Unverhofft

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von Ella Sander

Wenn schauerliche Wolken Seliges
zum Furchtvollen verdunkeln,
Und Atemnahrung plötzlich unverhofft
das Grauenhafte speist,
Wenn Himmel stürzen, schwindet
leis der Sterne Funkeln,
Neblige Düsterkeit wie wahnsinnig
am Lebensfaden reißt.

Dann taumelt Blick im Meer der
Ungewissheit. Hilfe suchend.
Ertrinken scheint wie Segen.
Ein Erlösungsruf?
Der Hoffnung wohlwollendes,
gütig Licht entzündend,
Stillt unheilige Geister unverzüglich.
Bricht den Fluch.

Auch wenn es schmerzen sollte,
bleib nicht stehen! Schreite weiter!
Lass Dich von Hoffnung tragen,
alles andere ist vorerst einerlei.
Lichtvolle Pfade findet die Zuversicht.
Webe sie weiter.
Wie jeder weiß, ist auch der rastloseste
Regen irgendwann wieder vorbei.

05. Februar 2021

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