Du entscheidest nicht,
du wirst entschieden.
Und du trägst auf goldener Lanzenspitze
all dein trübes Leid.
Don Quichotte von der stillen Grimmigkeit.
Du wartest ab,
und du erwartest, was geschieht,
was man verfügt,
was wiederum dir blüht.
Doch du entscheidest nicht -
beobachtest und duldest -,
du denkst, dass du dies
deiner Unabhängigkeit so schuldest.
Schemen taucht auf
aus frühester Erinnerung:
Probates Mittel scheint
VERWEIGERUNG!!
Einmal ENTSCHIEDEN,
fährst du konsequent so fort,
statt dieses - nun starre Muster -
mal zu variieren,
ob dies den Falschen trifft,
zur falschen Zeit, am falschen Ort -
deine Entscheidung steht:
Verweigerung
wird dich ab jetzt durchs Leben führen.
© noé/2015 Alle Rechte bei der Autorin
Kommentare
Der Vers - (v)er-weigerte sich nicht -
Also entstand gutes Gedicht!
LG Axel
Du kannst aber hell sehen...
wer entscheidet muss ´was tun,
besser ist es, still zu ruh´n.
Was das Leben auch beschert,
von anderen wird es nur beschwert.
Magnus
Verweigert sich nicht,
dies Gedicht,
wer "hell sieht", kann auch lieben.
doch wer nur ruht,
entscheidet nicht,
und bleibt stets unzufrieden.