so viel schnelles wildes Wasser strömt durch die abgedunkelten hohen Säle meines tiefen Schlafs, auf dem unendlich graugrünen Blau wiegen sich verblassende Wünsche wie selbst
gefaltete Schiffchen aus Zeitungspapier,
schutzlos ausgeliefert sind sie dem Wind, der auch meinen Körper erzittern lässt bis ins Mark, sehe ich grüne, braune und blaue Augen derer, die vor mir waren, getröstet schauen sie mich an, vorwurfsfrei gelassen schwimmen sie an mir vorbei;
dann türmen sich Wellen himmelhoch auf, wollen sich an meinem Widerstand brechen; und wenn nicht, tauche ich drunter durch; ich kann das; will ruhig werden, die unendliche Leere meiner müden Pupillen füllen mit dem Glanz rarer Glücksmomente gelebter Jahre;
nichts mehr erwarten will ich, mich nicht mehr fürchten vor einsamem Wandern, vor schwarzen Nächten in feuchten Kellern, für immer verdrängen will ich die Schreie Eingeschlossener in den Waggons, die nachts mir durch die Seele rattern;
nichts mehr erwarten will ich von einem Leben nach dem Tod, einfach still werden und den weisen Worten des allwissenden Steins lauschen, der so glatt in meiner Hand ruht, und nicht aufhören zu suchen nach der Essenz der Liebe und danach, was vor dem Anfang war, was sein wird nach dem Ende