„Dichter“, die an Durchfall leiden
sind bestimmt nicht zu beneiden,
wenn sie aus sehr inn'ren Zwängen
Reim auf Reim in Zeilen drängen.
Selber nie erlebte Qualen
einzufangen, auszumalen
und pathetisch, sehr bewegend
Lesers Mitleid fast erregend,
auszudrücken sich sich erdreisten.
Tun nicht alle – doch die meisten.
Bei dem körperlichen Leiden
lässt sich DRUCK nur schwer vermeiden
der sonst jedes Dichtwerks Ziel ist.
Hinter(n)sinning aber Mist ist.
Hier ist DRUCK nicht zu erstreben.
So konträr ist unser Leben !
Doch es gilt so dort wie hier:
Man braucht furchtbar viel Papier.
Die Erkenntnis - unausweichbar:
Oft sind beide sehr vergleichbar.
Kommentare
Wer im Dichten ist ein Meister,
wird sich hier wohl kaum erdreisten,
mit dem „Durchfall“ anderer zu kleckern,
denn das ist – wenn auch gekonnt – nur meckern.
Stell dir vor: Es kommt jetzt Goethe
und macht dich zur kleinen Kröte,
weil du, recht überheblich schreibst, mit Hohn.
Kriegst du für deine Dichtung Mindestlohn?
Für Kommentare gibt es Spalten,
die kann jeder für sich verwalten…
Besser ist's jedoch, man glänzt mit Dichtung -
das reicht für die Anfänger als Richtung…
Das war mir ein bitterböses Vergnügen. Bin selber Anfänger und verdammt unsicher - kaum habe ich ein Gedicht reingestellt, will ich es wieder löschen...Poesie ist immer ureigen und persönlich. Jeder, der schreibt, schreibt erstmal für sich, und, wenn man Glück hat, findet sich jemand, der es versteht. Und das tut gut.
Kennen Sie welche ?
HG Olaf
Ich verstehe die Frage nicht...
Immer zuerst denken, dann schreiben!
Ich habe Laleah wohl verstanden... Olaf auch... die beiden untereinander wohl nicht... das ist das Problem der Menschen an sich... man unterhält sich zu wenig... wenn man was nicht versteht... einfach fragen. Das hilft meist!
Stimmt. Ich kenne viele "welche". Doch sind die so unterschiedlich...Daher weiß ich wirklich nicht, auf was sich die Frage konkret bezieht... :-)
Lieber Horst darfst nicht vergessen,
wenn sich auch wohl andr'e messen
Möchtegerns zumeist an Zeilen -
vielleicht sollten sie verweilen,
wohl lieber dort, an jenem Ort
der zugleich auch immerfort,
verbunden ist wohl mit Papier,
speziell zur Zeit so glaube mir!
Geht gern mal aus, weil kostbar ist,
daher darauf man nicht vergisst,
denn wenn des Nachts zumeist der Drang,
hat man's zu Stelle, Gott sei Dank!
Genügend davon wär nicht schlecht,
ich denk, da gibst Du mir wohl recht.
Mit breitem Grinsen gelesen und wer's nicht verstehen kann oder will - selbst schuld ;-)))
Herzlich liebe Grüße in Deinen Abend mit einem Hoch der Lyrik zu Dir, Uschi
So kurz und lehrreich mein Verweilen
Und schon ist weg der Drang nach Zeilen.
Ich hänge nicht in glorreich‘ Seilen -
Drum fällt's mir schwer, mich zu verneigen.
Mit Seilen sollt' man Obacht geben,
gar allzuleicht sich Schlingen legen....
die bringen einen schnell zu Fall
liegt auf dem Näschen gleich einmal ;-)))
Mein „Näschen" ist ‚ne alte Nase
Und ich bin auch ein alter Hase.
Ich kenne diese Tricks von Schlingen,
Die andre leicht zum Fallen bringen.
Ich brauche nicht die große Lobby,
Da Schreiben nicht für mich ein Hobby.
Ich mag Duelle und mich streiten,
Doch mag ich nicht, was zu vereiteln.