Wir sind noch immer Geschwister
und lieben einander unentwegt,
mehr als Gott die Menschen,
deren Seelen er sicher ist.
Ich beleuchte treu die Nacht,
komme immer nur, nachdem du scheidest;
ich blende die unsicheren Dächer
der zu dicht gepflanzeten Häuser.
Meine furchtbare Nacktheit nicht bedeckend,
starren mich die Erdbewohner an,
denn du läßt mir von deinem Tagesfeuer
nie auch nur einen Funken zurück.
Veröffentlicht / Quelle:
Silhouette Literatur - International; Nr. 22/1984