Notiz am Rande:
Sonntag, 20.09.2015; Tagesschau, um die Mittagszeit geschaut:
Papst zeigt Solidariät mit KopftuchträgerInnen - eine Interpretation -
Anlässlich seines Kubabesuchs trug Papst Franziskus vorübergehend "Kopftuch". Der Kragen seiner Soutane, eine Art Mini-Pelerine, verrirrte sich im kubanischen Wind und umspielte für Sekunden das fromme (Kirchenober)haupt. Der Pontifex bemühte sich mit kindlich verlegenem Lächeln, nicht unsympathisch, dem fröhlichen Geflatter um Kopf und Ohren Herr zu werden. Ob und inwieweit Gott der Allmächtige bei dieser rührenden Episode seine Hand im Spiel hatte, bleibt der Fantasie des Betrachters überlassen. Möglich, dass er den lebenslustigen Kubanern die weibliche, sanfte Seite des Papstes zeigen wollte, möglich aber auch, dass wir wissen sollen: Der Papst fühlt sich einsam; insgeheim wünscht er sich eine Frau (oder einen Mann) an seiner Seite, die (der) gerne Kopftuch trägt.