Einen fantastischen guten Morgen! Ich wünsche euch einen herrlichen Wunsch! Seid alle lieb zueinander! Auch die grad nicht so lieb zu uns sind, lieben wir … mehr als unser Leben, denn auch unser Leben dürfen wir lieben, aber eben nicht so sehr. Schaut doch nur, wie herrlich die Sonne jeden Tag aufgeht und wie schön der Mond scheint. Besonders der Halbmond scheint am schönsten. Wir lieben ihn! Dürfen wir das?
Nein, das dürfen wir nicht nur, das müssen wir sogar, so wie wir alles lieben müssen – den Apfelbaum, den Birnbaum, die Liebe, das Nichts, und das Was, das Dasistdochwas, oder das Dawardochnichts, das Drumherum und den Kern aller Dinge, die sich nirgendwo im Überall befinden. Wir lieben unsere Ausreden, das Mitredenwollen, das Sichdreinredenlassen, sowie Wahrheit und Lüge, weil wir genau wissen,
was Wahrheit und Lüge ist – nämlich: Wenn einer alles liebt, dann sagt er die Wahrheit, und wenn einer nicht alles liebt, dann lügt er … weil er eigentlich doch alles liebt. Alles zu lieben ist schön … schöne Schei…, schöne Bescherung, ist das nicht wunderwunderschön?! (Frage Behörnchens an Ahörchen). Sag das jedem Menschen direkt ins Gesicht: „Ich finde dich so wunderwunderschön!“ Dann wird alles gut!
Dann küsst dich der Mensch, dem du das gesagt hast, dann macht dir sogar der Teufel eine Liebeserklärung – aber er erklärt die Liebe nicht (du weißt ja selbst wie sie geht), er zeigt sie dir, denn er hat auch dich zum Fressen gern! Haha, ist das witzig, nein, das ist wunderwunder-wunderschön! Verlassen wir uns drauf: auch was nach dem Regenwald kommt, ist so schön, wie es schöner einfach nicht geht! Es geht nicht!
Nichts geht mehr ist auch schön! Alles was ging und nicht mehr geht war schön, denn wir haben es so gesehen – und wenn wir etwas Schönes sehen, dann ist das schön: wunderwunderschön! Es bekommt einen Oskar, einen Fritz und eine Helene, die so fromm ist wie Max und Moritz zusammen auf der Alm, beim Ötti. Dort hören wir, was Roy Black und Anita singen: „Schön ist es auf der Welt zu sein!“ (... sagt die Biene zu ...).
Ja, auch Stachelschweine sind schön, ihre Stacheln sind schön, so schön, so schön, wie ein Tor in der Fußball-Bundesliga, das ein schöner Spieler geschossen hat, in einem schönen Trikot, an einem schönen Tag, ob Regentag oder nicht … Schön muss schön bleiben, genauso wie wundervoll wundervoll bleiben muss und Brautkleid Blaukraut, oder sieben auf einen Lausbubenstreich im Schlaraffenland, also bei uns!
Denn die Sonne scheint für Groß und Klein – du kannst atmen, du kannst gehn (oder notfalls auch bleiben), du kannst dich im Kreise drehn, du kannst jeden Blödsinn schreiben … du und ich, wir stimmen ein: „Schön ist es auf der Welt zu sein“! Die Tür‘ macht hoch, die Beine breit, das ist die pure Herr- oder Dämlichkeit, du liebst mich nicht, ich lieb dich nicht, da – da – da, aha, aha, aha … aber das stimmt alles nicht!
Es stimmt nur, daß das Schönste am ganzen Tag die Pausen sind – 's war immer so, 's war immer so – das Schönste im ganzen Jahr sind die Ferien, da sind sogar die Monster froh. Da sind wir frei, da kann man tun und lassen, was man selber will (vielleicht nach Rio, zum Après-Ski-Fahren, oder nach Davos, in den Karneval), und keiner sagt mehr „Du sei still!“ … obwohl das ja auch wirklich ganz wunderwunderschön ist!
Wir müssen eben nur liebenswert sein! Sag deinem Henker einen wunderwunderschönen guten Morgen und dann geh einkaufen. Zur Zeit ist alles wohlfeil – gib eine Bekanntschaftsanzeige im Jenseits auf. Dort ist sogar der Sex meistens umsonst … man kümmert sich um dich, ohne sich zu bekümmern … du wirst sehnlichst erwartet: im Himmel, also auch auf Erden – und zwar genau so, wie du selbst willst und nicht wie Gott …
Wer ist wie Gott? Ein wunderschöner Wunsch? Ein wunderschöner Witz? Der Rattenfänger von Hameln? Oder von Hamburg, Ankara, Mumbai, Peking, Mexiko City, oder Paris? Nein, London ist die Stadt der Liebe, wie auch Sao Paulo, Guantanamo Bay … und überall ist es so wunderwunderschön … man muss nur die Wunder, die einem oder zweien, die in einem Namen beieinander sind, auch sehen! Würg!