Rassen? Nein, danke!

Bild von Alf Glocker
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Zu allen Zeiten gab es auf diesem Planeten, der „Erde“, verschiedene Menschenrassen! Die Entwicklung neuer Arten kommt immer dann zustande, wenn genügend „Material“ für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit genetischer Veränderungen vorliegt. Ein paar hunderttausend Individuen genügen schon, um einen derartigen Prozess in Gang zu setzen. Aus dem Paranthropus wurde der Australopithecus, aus diesem der Homo erectus, auf den wiederum die neue Variante des Neandertalers folgte. Danach erschien der Cro-Magnon, also praktisch „wir“.

Zu keiner Zeit gab es jedoch einen Zustand der Stagnation, der nur einen bestimmten Typus Mensch auf der Erde zuließ – ein stetiger Wandel war im Gange. Selbstverständlich verdrängten dabei die fähigeren Rassen die urtümlicheren. Das nennt man „Evolution“ – und die kommt eben nicht nur bei Würmern und Pflanzen, sondern auch bei Reptilien, Säugetieren und, man lese und staune, beim Menschen vor! Eine Stufe löst die andere ab – und immer wird dabei zwangsläufig die Lebenstüchtigkeit unter Beweis gestellt!

Man könnte nun einfach sagen: Eine „Evolution“, wie sie die Natur auf der Erde erlebt hat, ist einfach notwendig, damit schließlich und endlich irgend „jemand“ einmal dieses Leben genießen kann, ohne gleich Leittier eines Rudels, oder auch Multimillionär zu sein – Diktator ist überdies auch eine Lösung. Das Leben kann in vielerlei Hinsicht genossen werden! Es könnte sogar einmal eine soziale Gemeinschaft geben, die sich in einem einig ist: „Nicht alle sind gleich, aber alle haben das Recht auf eine, dem jeweiligen Individuum angepasste, Lebenssituation."

Aufgabe der Wissenschaft – als einer echten (nicht bezahlten) Wissenschaft müsste es nun sein, sämtliche Entwicklungen sinnvoll zu Ende zu denken und daraus eine Methode zu entwerfen, nach der man eine lebenswerte Zukunft bewerkstelligen könnte. Ob es genügt, die Evolutionstheorie einfach über den Haufen zu werfen, um zu sagen: „Ich sehe nichts, höre nichts und sage auch nichts“, sei dahingestellt. Noch darf ALLES bezweifelt werden! Noch – nicht aber wenn man plötzlich ganz neuen Wundern begegnet. Denn obwohl die Menschheit nun auf beinahe 8 Milliarden Individuen angewachsen ist, gibt es auf einmal keine Weiterentwicklung mehr. Ist die Evolution zum Stillstand gekommen?

Praktisch wäre das schon. Die ganzen rudimentären Hirnchen bräuchten sich keine Gedanken mehr über „Wert“ und „Unwert“ eines Individuums zu machen, das, unter gewissen Umständen, auch recht mörderisch sein kann … wenn man es geistig überfordert – um nur einen der eventuellen Gründe zu nennen. Da sagt man doch leichter: Ich wünsche mir die Geborgenheit in einer Weltgemeinschaft von Unschuldigen, die deshalb unschuldig sind, weil man sie alle als Brüder und Schwestern bezeichnen kann. Leider liegen nur Gegenbeweise dafür vor, daß es so ist! Wie schrecklich für die Alternaiven?!

Doch die Logik der Nichtdenker ist bestechend! Als die Menschheit noch in der Entwicklung war … das geschah bis vor ca. 30 000 Jahren … gab es natürlich verschiedene Menschenrassen. Dann aber beschränkte sich die Evolution sittsam auf die Tier-und Pflanzenabteilung und wurde somit für uns irrelevant! Nun können wir stolz auf uns sein, denn wir haben „es“ geschafft: es ist uns endlich gelungen uns, in aller gebotenen Humanität, selbst zu belügen. Denn äußerliche Unterschiede sind, obwohl sie das immer waren, plötzlich nicht mehr signifikant für die inneren. Nichts ist mehr wirklich erkennbar – sobald es sich um einen Menschen handelt.

Das glauben fast alle, also zumindest diese kleine Minderheit, die dieses Prinzip publik gemacht hat. AlIe anderen machen natürlich mit. Sie verbieten sogar, manchmal, in ihren Ländern die Evolutionstheorie, damit sich keiner mehr Gedanken über etwas machen kann, das nicht mehr erwünscht ist. Warum? Nun, weil heutzutage nur noch die Archaischeren wissen, wie die Natur funktioniert. Würden sie sich sonst, auf Teufel geh rein und komm raus, vermehren, damit sie die geistige Übermacht der vehassten, von der Evolution begünstigten Exemplare der Gegenwart, brechen können … auf irgend eine Weise?! Sie muss ja nicht gut sein!

Keine Rassen bedeutet keine Evolution, keine Evolution bedeutet Stillstand, Stillstand bedeutet die Festigung der Machtverhältnisse. Ganz wenige Individuen können somit eine gewaltige Anzahl an Personen beherrschen, die sie jederzeit, nach ihrem Gusto, Mores lehren können. Sie sind von eines Gottes Gnaden, durch sich selbst hinterhältig beauftragt, zu morden, zu unterdrücken und vor allem zu verhindern, daß irgendwem klar wird, was da läuft! Lasset uns Tempel bauen! Wenn die einen nicht mehr akzeptiert werden und als Brutstätte der bösen Mächte dienen, dann müssen eben neue her. Hauptsache, niemand kapiert, wie Leben wirklich funktioniert – denn wenn dies der Fall wäre, dann käme endlich Land in Sicht!

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Kommentare

20. Jul 2018

Land in Sicht, das wäre Glück -
Hoffentlich nicht aus Plastik ...

LG Axel

21. Jul 2018

Ja, da entstehen neue "Kontinente" -
da freuen sich gleich Fisch und Ente...

LG Alf

21. Jul 2018

Lieber Alf,

du greifst ein sehr komplexes Thema auf - Dein gutes Recht.
Ich beschränke mich auf kurze Anmerkungen:

- im Zweifelsfall ist die genetische Übereinstimumung zwischen Dir und mir kleiner
kleiner als zu einem beliebigen Kameraden aus einer anderen Weltregion.

- es ist ein Mißverständnis anzunehmen, die Evolution sei zu Ende
der Prozess läuft unaufhaltsam und ohne Unterbrechung.Keine Sorge.
Es gibt nur absolut kein festgelegtes Ziel.Das wollen viele nicht verstehen.Ziss,ziss.

- der Rassebegriff ist grundsätzlich höchst umstritten.Hautfarbe z.B. ist lediglich eine Anpassung an
die unterschiedliche Stärke der Sonneneinstrahlung in unterschiedlichen Erdregionen, usw,etc
Wir sind halt homo sapiens sapiens. Kann gut damit leben.

Der ganze Rest ist Kulturgeschichte, Evolution von Ideen,Konzepten,Philosophien, die Folge von
Kolonialgeschichte, Imperialismus,Kriegen aller Art .

Individuell wird dies alles zu den Bedingungen und zur Geschichte unseres Denkens, unserer aktuellen Anschauungen,Meinungen
politischen Ansichten.
Wir können uns unseren Geburtsort und das Geburtsjahr nicht aussuchen.

Aber beide sind der Ausgangspunkt für alles, was wir werden.Das beginnt übrigens lange
bevor wir meinen,klug denken zu können.Wir sind Fleisch gewordene Geschicht, unserer biografischen
Geschichte.Eingebettet in die angedeuteten nicht zu beeinlussenden Gegebeneiten der Welt,
in die wir hineingeboren wurden.

Demut könnte das Stichwort. sein.
Wäre ich in Japan geboren,ich würde akzentfrei japanisch sprechen.In Kambodscha gezeugt, ich würde mit
Genuss Vogelspinnen essen.
Und wäre ich Syrer oder Afghane, ich wäre vielleicht bei dem IS oder wäre Taliban.
Vielleicht hätte ich auch 'Heil Hitler' gebrüllt.

Ich kann deinen Gedanken leider nur schwer folgen,weiß nicht so recht, was Du eigentlich sagen
willst ? Bis bald.

sorry
ulli

21. Jul 2018

Du kannst in unmöglich in Japan geboren werden, lieber Ulli - die lange Kette Deiner Vorfahren hat schließlich zu Deiner respektablen Person geführt...

LG Alf

21. Jul 2018

Alles klar Alf,

Du bist einer von denen,die mein Hirn am Laufen halten . . . so viele sind da nicht.
Wir müssen nicht immer übereinstimmen.
Das wäre langweilig.
ulli