Leben auf Kosten der Anderen
Na gut, ich meine, ich krieg das ja nur von außen so ein bisschen mit, wie man’s nimmt, aus der Frosch- oder aus der Vogelperspektive. Aber dieser Buchstabenhaufen – na ja, bevor ich mir die Zunge abbreche – ich denke, da guck ich lieber mal bei Google nach. Gugl – also ich meine lautsprachlich – kommt ja in dem Unbegriff am Ende auch vor.
Hei, Volltreffer: 99.500 Ergebnisse in 0,51 Sekunden! Und der Suchbegriff läßt sich auch noch erweitern:
haus, fdp, bedeutung, cdu, twitter, generator…
Aber das laß ich wohl besser, da bin ich überfordert. Das heißt, bedeutung, da erfahre ich vielleicht doch etwas Konkretes?
Hahaha, im Gegenteil, das große Gelächter hallt mir immer noch in den Ohren.
Aber nun mal ganz im Ernst: Hat das wirklich was mit den Wahlen am kommenden Sonntag, den 24. September 2017, zu tun? Ja, haben die denn keine anderen Probleme? Ich meine, die Polit-Fachkräfte. Gibt es nichts Wichtigeres? Noch unbeschädigt von diesem Affentheater, habe ich schon vor drei Wochen meine Kreuze auf dem Wahlschein gemacht. Ist auch gut so, denn dieser Buchstabenwurm hätte mich eventuell verleitet, nur drei Kreuze im Geiste zu machen und den Rest zu vergessen.
Nein, da gibt es nichts zu lachen! Ich lache ungern auf Kosten Anderer, schon aus innerer Überzeugung. Und die Tatsache, daß ich zwar in Europa aber nicht in Deutschland wohne, bewahrt mich nicht davor, daß ich mir so meine Gedanken mache: Wo soll das hinführen, Leben auf Kosten der Anderen? Das Gelächter bleibt mir im Hals stecken.