Die Seele des Staates 50

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von Alf Glocker

(Die höheren Wesen, 4. Gebet)

Ob ich Angst vor Geistern und Außerirdischen habe? Bei Geistern lässt sich das nicht so genau sagen, denn geisterhafte, oder auch dämonische Wirkungen können vermutlich hauptsächlich nur von lebenden Personen ausgehen, die zwar medial begabt, aber trotzdem boshaft veranlagt sind. Vor ihren Absichten fürchte ich mich tatsächlich, denn schlechte Menschen können, sowohl im medialen, wie auch in völlig oberflächlichen Bereichen schwere psychische, wie auch materielle Schäden anrichten.

Im Hinblick auf, aus dem Weltraum kommende Kreaturen, die ich mal „Halbgötter“ nennen möchte, habe ich da weniger Bedenken. Denn, wären sie mit schlechtem Charakter oder bösen Absichten behaftet, dann hätten sie das – wie wir – sicherlich schon immer und deshalb natürlich ausschließlich bei ihnen selbst angewandt. Dann aber hätten sie uns nie erreicht, weil sie vorher ganz bestimmt ausgestorben wären! Das nenne ich nicht hypothetisch, sondern logisch.

Man muss schon, bevor man sich zu einer Hyperzivilisation entwickelt, auf sich selbst und seinen Planeten achtgeben, da sonst einfach die Voraussetzungen für alles Weitere fehlen. Wer aber umsichtig genug ist, überleben zu können, der verfügt auch über durchaus gesunde Umweltbedingungen, sowie über brauchbare Veranlagungen. Das will wiederum heißen: er benötigt keinen Planeten, der ihm nicht gehört, zur weiteren Besiedelung. Wir sind also, was dies angeht, auf jeden Fall außer Gefahr!

Dazu können wir voll und ganz darauf vertrauen, daß unseren Planeten ohnehin keiner haben wollte, so versaut und verseucht wie er schon ist. Bei mir, als Staat kann ich das leider nicht behaupten! Meinen Staat will anscheinend jeder haben, jedes andere Volk meine ich. Weil meine Bürger hier alles vergleichsweise gut geregelt und die meisten ausreichend Essen und Unterkunft haben, ein paar von ihnen sogar so viel, daß es für hunderttausende reichen würde, gehen die anderen Staatsseelen von falschen Voraussetzungen aus.

Sie meinen, wenn sie so lange ihre Kinder zu mir, zu uns schicken, dann können auf einmal alle genau so leben wie wir. Wenn sie jedoch mit ihren Seelen meine Seele langsam umfärben, dann erreichen sie nur, daß wir werden wie sie, was gleichbedeutend damit ist, daß, der Lebensstandart, den wir aufgebaut haben, auf das mitgebrachte Niveau sinkt. Denn die Struktur einer Seele bestimmt das Handeln des Menschen – nicht etwa was er gelernt hat! Ein Rüstzeug spiegelt keine Mentalität wider, die Mentalität aber bestimmt mit der Zeit den Rhythmus des Fortschritts!

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