Was müssen wir tun, wenn wir im Universum einen Punkt angepeilt haben, den wir, von Jetzt zu Jetzt, erreichen wollen? Gar nichts! Natürlich nichts, denn das geht einfach nie und nimmermehr! Nehmen wir uns ein Beispiel heraus, sonst begreifen wir das ebenfalls nie und nimmermehr …
Gucken wir uns Alpha Centauri an und wünschen wir uns dorthin. Das geht – und wenn im Universum Wünsche auch direkt wahr werden würden, dann wären wir auch gleich dort. Allerdings müssten wir dann genau an dem Punkt stehen bleiben, an dem wir uns befinden und quasi das Licht, das uns von Alpha Centauri erreicht hat, in Lebensbilder umwandeln.
Sofort würden wir sehen was, in unserem Jetzt, auf Alpha Centauri – oder nehmen wir einfach an, auf einem Planeten in der Nähe VON Alpha Centauri – passiert. Wir wären somit Gott, denn wir könnten miterleben was wir wollen, ohne uns an Raumzeiten halten zu müssen.
Wasss zum Teufel ist eine „Raumzeit“? Das ist, sagen wir eine Art Kugel, in der wir ein Ziel erreichen können, ohne daß sich das Ziel verändert. Dieses Denkmodell ist jedoch eigentlich schon wieder zu abstrakt, als daß es wirklich wahr sein könnte. Denn auch auf der Erde ist ein „Von hier nach dort“ mit einer ansteigenden Geraden verbunden.
Wir peilen ein Ziel in einem Kilometer Entfernung an – und wir erreichen es, so wie wir es gesehen haben, einfach nicht! Wir erreichen es in dem Zustand, den es in ca. 3 Minuten angenommen hat … Das „Zeitrauschen“ hat für uns den Raum verändert!
Wenn wir nun annehmen – einfach mal so – das Zeitrauschen fände immer statt und es hätte keinen Urknall gegeben, sondern die Schöpfung (das Universum) wäre von jetzt auf gleich fertig gewesen, mit all ihren (seinen) Raum- und Zeitzonen, dann wird uns vieles wesentlich klarer: Dann reihen sich dreidimensionale Bildchen in einer 4. Dimension aneinander!
Dann erreichen wir, was wir im Augenblick sehen, niemals so, wie wir es gesehen haben (weil wir sonst das Licht, das uns von dort aus erreicht, in reale, materielle Ereignisse umwandeln müssten), sondern immer nur nach dem Ablauf einer gewissen Zeit. Das können Augenblicke sein oder Jahrmillionen (wenn das Licht so lange bis zu uns gebraucht hat).
Wir fahren also niemals „geradeaus“ durch das Universum (durch unser Leben), sondern vielmehr immer eine ansteigende Linie entlang, die uns ausschließlich in die Zukunft führt. Wenn wir diesen Prozess unterbrechen wollen, müssen wir sterben!
Ja, auf diese kuriose Weise ist der Kosmos gegliedert, und es bedürfte schon übernatürlicher Kräfte, derart feststehende Gesetze zu überwinden, zu durchbrechen. Man müsste mit Gedankengeschwindigkeit reisen können … was allerdings einen Eingriff in den Schöpfungsablauf bedeuten würde. Das ist für die Kinder einer Schöpfung einfach nicht denkbar, da sie ja selbst Bestandteile dieses universellen Ablaufs sind!
Wer sich jetzt absolut forsch gebärden möchte, der könnte natürlich auch hergehen und sagen: „Das Schicksal ist unseres Glückes Schmied!" Denn die scheinbar unendlichen Bereiche des Universums sind und bleiben, wenigstens für alles Lebendige, an seine Beschaffenheit und an das Gesetz der ansteigenden Geraden gebunden … da beißt auch der größte Löwe kein Schiffstau ab.
Man kann diese These einem ganz einfach praktischen Test unterwerfen, indem man ein Ziel, innerhalb seiner persönlichen Vorstellungen, anstrebt und versucht, genau jene Harmonie anzustreben, die man sich (als Gesamtbild) vorgestellt hat. Ich sage nur „Murphys Low“! Und ich ergänze, leider gezwungenermaßen, auch noch: Alles, aber auch wirklich alles KANN schiefgehen!! Die punktgenaue Wunschvorstellung dessen, was man sich vorgestellt hat, ist ebenso erreichbar wie Alpha Centauri auf einem geraden Weg, vom Jetzt zum Jetzt, im Weltraum.