Einsam muss ich stehen – umzingelt von riesigen, zurecht geformten Bergen. Ameisen auf zwei Beinen haben Höhlen darin gebaut, nur wenige verbringen auch ihren Tag darin.
Die Erde um mich herum ist grau und lässt den Regen nicht mehr durch. Warum niemand den Pflanzen darunter hilft, das Gras und die Blumen befreit, die darunter begraben sind, ist für mich nicht nachvollziehbar. Merkt denn keiner, dass sie sich ebenso nach der Sonne, nach Wärme und Licht sehnen wie ich? Ihnen genauso sehr nach Wasser dürstet wie jedes andere Wesen?
Ich darf mich nicht beklagen, mich haben die zweibeinigen Ameisen bisher in Ruhe gelassen. Doch meine Angst, dass sie auch mich irgendwann mit der unnachgiebigen Erde bedecken, ist groß.
Gedanken eines Baumes in der Stadt