Der Seelenbeschützer - Page 2

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alles Mögliche, als mein Vater plötzlich wie erstarrt aus dem Fenster schaute. Er schaute meine Mutter mit Panik in den Augen an und diese nickte ihm zu. Er stand auf und verließ den Raum. Ich fragte meine Mama was los sei, doch sie bat mich in mein Zimmer zu gehen und alle Fenster und Türen zu verschließen. Ich tat das was meine Mama mir sagte und trottete schweigend in mein Zimmer. Ich holte meinen Hocker unterm Bett hervor, schob ihn vor die Tür und lief zu meinem Kleiderschrank. Ich öffnete die Schranktüren, hob ein paar T-Shirts hoch und holte den Schlüssel hervor. Dann rannte ich wieder zur Tür, stellte mich auf den Hocker und schloss die Tür ab. Nun steckte ich mir den Schlüssel in die Hosentasche und schob den Hocker vors Fenster. Ich stellte mich auf den Hocker und kletterte aufs Fensterbrett und machte das Fenster zu. Doch da hörte ich plötzlich meine Mutter schreien. Sie hatte mir zwar gesagt, dass ich in meinem Zimmer bleiben solle, aber ich wollte der Sache unbedingt auf den Grund gehen. Also kletterte ich vom Fensterbrett herunter schob den Hocker wieder vor die Türe, holte den Schlüssel aus meiner Hosentasche und schloss die Tür wieder auf. Das Licht im Flur war aus und ich sah nur das Licht im Wohnzimmer brennen. Wieder hörte ich meine Mutter schreien und meinen Vater fluchen. So schnell mich meine zitternden Beine trugen, lief ich ins Wohnzimmer. Wie erstarrt blieb ich stehen. Überall war Blut. Mittendrin lag mein Vater tot auf dem Boden und ein großer Mann mit pechschwarzen Haaren hatte meiner Mutter seine Zähne in den Hals gebohrt. Ich starrte meine Eltern mit Tränen in den Augen an und schrie ganz laut: NEEEEEEEINNNN!" Der Mann schaute auf und sah mich an. Seine Zähne blieben im Hals meiner Mutter. Meine Mutter schaute mich mit ihren großen traurigen Augen an. Sie hob ihre Hand und sagte zu mir: „Jack, es tut mir leid, dass du es so erfahren musst, aber es gibt Vampire und dein Vater war auch einer." Ich sah wie meine Mama immer blasser wurde. „Jack! Lauf, lauf so schnell du kannst zu deiner Freundin Lilly. Ihre Mutter weiß Bescheid. Lauf und komm nie wieder zurück. Ich liebe dich mein Schatz." Das waren ihre letzten Worte bevor sie zu Boden fiel. Der Mann hatte sie fallen lassen und kam nun auf mich zu. Ich hatte fürchterliche Angst. Ich wollte wegrennen, doch meine Beine wollten nicht so, wie ich wollte. Der Mann, der sowie meine Mama sagte, ein Vampir war, kam auf mich zu und wollte mich gerade anfassen, als er plötzlich zur Seite geschleudert wurde. Auf einmal sah ich meinen Papa. Aber irgendetwas war anders an ihm, seine Augen... Seine Augen leuchteten blutrot und er strahlte eine so komische Aura aus. Er kam auf den Mann zu und schrie ihn immer wieder an, dass er die Hände von mir lassen solle. Doch der Mann antwortete im immer, dass ich meinem Schicksal nicht entkommen würde. Meinen Papa drehte sich zu mir um und sagte zu mir: „ Tu das was deine Mutter dir befohlen hat, lauf so schnell du kannst zu deiner Freundin Lilly und komm nie wieder. Hast du mich verstanden?" Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, dass der Vampir sich erhob und von hinten auf meinen Papa zu schlich. Ich wollte ihn warnen, doch der Vampir riss ihm den Kopf ab und mein Papa zerfiel vor meinen eigenen Augen zu Staub. Vor lauter Schreck fing ich an zu laufen. Ich lief aus dem Haus und rannte in den Wald. Der Wald war eine Abkürzung zum Haus meiner besten Freundin Lilly. Ich hörte den Vampir mir noch hinterher rufen: „ Lauf nur, du kannst mir nicht entkommen!" Doch ich rannte weiter. Tausend Gedanken schwirren mir im Kopf herum. Wer war dieser Vampir? Warum hatte er meine Eltern und mich angegriffen? Warum ist mein Papa zu Staub zerfallen und meine Mama nicht? Gibt es denn etwa noch mehr Vampire außer ihm? Ist mein Papa wirklich ein Vampir gewesen? Ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich die Wurzel nicht bemerkte und zu Boden fiel. Ich landete unsanft auf meinem Bauch. Es tat furchtbar weh. Schnell stand ich auf, doch da bemerkte ich etwas hinter mir. Es war der Vampir. Doch aufeinmal bemerkte ich einen Windstoß als ich zurück sah war er weg. Ich stand auf und sah auf einen Baum wo ein Schatten eines Menschen oder so war ich sagte "Hallo" aber er ging. Ich ging weiter auf einmal blieb ich stehen und plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Hals. Ich hörte wie jemand mein Blut trank. Am Anfang hatte ich mich versucht zu wehren, doch ich erkannte schnell, dass es keinen Sinn ergab. Er war viel stärker und größer als ich. So langsam wurde alles schwarz um mich herum. Doch bevor ich mein Bewusstsein Verlor sah ich Bilder Rufe die sich in meinen Gedanken abspielte und ein Satz " Wir sind verbunden". Danach wurde ich von zärtlichen Berührungen geweckt. Ich wurde sanft am Kopf und an den Armen gestreichelt. So langsam öffnete ich die Augen und sah in große freundliche braune Augen und in ein ebenso freundliches Gesicht. Es war ein Junge. Er schien älter zu sein als ich. Vielleicht so um die zehn elf. Ich schaute ihn erschrocken an und als er einen erschreckenden Blick bemerkte sagte er sanft: „ Hab keine Angst. Hier bist du in Sicherheit." Er lächelte mich freundlich an. „Wo bin ich hier?", fragte ich ihn schüchtern. „ Du bist hier bei mir Zuhause." „Und wo genau bin ich hier?" Doch bevor er mir antworten konnte kamen zwei Mädchen herein. Die eine hatte hellblaue Augen und lange gewellte goldblonde Haare, die andere sah ihr sehr ähnlich, man könnte meinen sie seien Zwillingsschwestern. „Ach, da seid ihr ja.", begrüßte der Junge die beiden Mädchen. Er forderte die beiden dazu auf sich hinzusetzen. Die beiden schienen genauso alt zu sein wie er. Er wandte sich wieder mir zu: „ Wie heißt

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