Was bilden wir uns eigentlich ein?

Bild von Alf Glocker
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Wir wollen Schweine essen, ja, ganze Rinder sogar, Felder mähen und ernten, Obst anbauen und nicht warten, bis es zu uns herunterfällt?! Was soll das?! Sind wir noch recht bei Trost?? Jedes Leben hat ein Recht auf Leben – der Elefant, der Zwölefant, der Dreizehnant, der Affe, die Giraffe, die Blume und der Halm, der Geier und sein Schwalm, der Mörder, nicht sein Opfer, der Häkler, Stricker, Stopfer, der Henker, der Politiker, der Dichter und der Kritiker, die Frau, der Mann, das Irgendwas, die Schlange – ja das ist kein Spaß – und auch noch das Bakterium … bumm, bumm, bumm!

Legt ab eure Sensen, vermeidet die Zange, lasst weg, was uns bange und ängstlich macht, denn auch ein Virus in der Nacht ist gut und gern von Gott gemacht (was hat er sich dabei gedacht?). Aber wir gehen einfach her und erfinden Salben gegen Ausschläge, Tropfen gegen Bluthochdruck, Tabletten gegen Fieber und allerlei Bosheiten, gegen welche die da doch auch noch mitleben wollen. Welcher Teufel reitet uns Vermessene in die ewige Verdammnis hinein?! Muss das sein?! Können wir denn nicht einfach dahinsiechen, wenn ein Erreger meint, er müsse sich bei uns festsetzen?

Und was ist mit dem Putzen? Waschen und Putzen sind kleine Verbrechen! Damit vernichten wir Millionen unschuldige Parasiten, die in fettigen Ecken hausen wollen, oder in staubigen Schubladen. Sie tun uns doch nichts, verdammt nochmal! Warum wollen wir ihren Tod, oder zumindest, daß sie ihr schmuddeliges Treiben woanders veranstalten (gefälligst)? Weil wir eingebildet sind, weil wir uns für was Besseres halten und: Weil wir auf dem höchsten denkbaren Niveau jammern wollen. So geht das aber nicht, denn das ist in keiner, nein, in keinster Weise human. Pfui Teufel!

Und jetzt kommen wir zu Läusen und Flöhen in Betten und Haaren. Sie sind doch auch nur ein Stück Natur – sie wollen leben wie wir. Und niemand sollte ihnen vorzuschreiben versuchen, wo sie das tun dürfen! Warum also nicht bei und auf uns?! Prinzessinnen auf der Erbse können wir hier nicht gebrauchen. Wir brauchen Leute mit hohem Bildungsgrad und ausgezeichneter Toleranzbereitschaft … und zwar allem und jedem gegenüber. Wozu sind wir den Menschen geworden? Wozu haben wir entdeckt, daß jedes, aber auch wirklich JEDES Leben unser uneingeschränktes Mitgefühl verdient?!

Jetzt stellen wir uns doch nicht so dämlich an – wozu wollen wir denn noch etwas beanspruchen, das uns nicht ganz von selbst zufällt? Haben wir nun eine reine Seele oder haben wir das nicht? Wollen wir sie mit Untaten beschmutzen, die vielleicht ein bösartiges Raubtier – wenn es denn ein solches gäbe – vollbringt, oder besinnen wir uns auf unseren guten Kern, der uns alle, ohne jeden Unterschied, auszeichnet, auszeichnen muss, wenn wir mit uns selbst in Frieden auf dieser Erde existieren wollen. Wir müssen ihn doch einfach nur (er)finden, dann haben ihn die anderen auch!

Die Flöhe, die Krokodile, die Spinnen, die Kakerlaken in den Laken, die armen Eselchen, die Schäfchen und Wölfchen, die Elefäntchen und Trampeltierchen, die Gold- und Silberfische und natürlich die Wasweißichchen … es gibt doch sooo viele liebenswerte Geschöpfe auf der Welt! Man muss sie halt nur wirklich lieben wollen und nicht einfach behaupten, man sei ein Menschenrechtler, der akribisch auf das Wohl für alle achtet und nicht einfach nur so geschäftsmännisch- oder weibisch irgendwelchen Unsinn daherlabert und sich dann an nichts hält, indem er sich einfach rausnimmt aus der Misere!

So geht’s ja nun auch wieder nicht! Seid euch, liebe Allerwelts-Menschen (Menschen aus aller Welt) eurer Verantwortung bewusst und sagt nicht einfach „Diese Küche gehört mir und nicht den Kakerlaken!“, oder „In meinem Bett möchte ich zwar eine(n) Liebste(n), aber keineswegs auch noch Wanzen haben!“ Das ist im höchsten Maße ungehörig und verdient eventuelle sogar den Einsatz künstlicher Wanzen, damit dieses Pack, das sich für alles zu gut ist, auch abgehört werden kann und wir wissen, woher die echten Gefahren kommen: Aus den Dummköpfen der Eingebildeten, nicht aber von Schutzsuchenden dieser Erde.

Resümee: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist, tut eure Frondienste (beachtet die PFLICHT!) wo immer man nach euch verlangt, und leistet was immer man von euch fordert, setzt euch Blutegel an, seid folgsam und devot, liebet eure Nächsten, die Übernächsten und die Überübernächsten, mehr als euch selbst, verleugnet eure Identität, denn ihr habt keine – und haltet gefälligst das Maul, wenn man euch ausbeutet, aussaugt, kleinmacht, unterdrückt etc.! Glaubt, was man euch sagt widerspruchslos und geht, wohin man euch schickt. Macht’s richtig!!

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Kommentare

14. Feb 2021

Die Anti-Putz-Passage hier
Macht Bertha Krause Bier-Pläsier!

LG Axel