Erst durch Blindheit wissen wir, was Sehen ist –
Erst durch Gelähmtheit wissen wir, was Gehen ist –
Wenn uns das bewusst wird, wissen wir, was Leben ist ...
Quelle: Pixapay, verändert durch mich.
Erst durch Blindheit wissen wir, was Sehen ist –
Erst durch Gelähmtheit wissen wir, was Gehen ist –
Wenn uns das bewusst wird, wissen wir, was Leben ist ...
Kommentare
Besser, kann man es nicht sagen,
was das Leben heut bedeutet
weder sehen, gehen, lahmen,
ist ein Leben unbedeutet !
Erst wenn der Körper nicht mehr kann -
erkennt man seinen hohen Rang ...
Liebe Grüße und einen schönen Adventsonntag
Soléa
Demnach wäre das Leben "sehen und gehen zu können"? - Nein, liebe Soléa, es sollte viel mehr sein: Liebe - und wenn das nicht hinhaut: menschenwürdiges Verhalten gegenüber anderen Menschen und Tieren. Viele Menschen, die sehen können, sind blind und andere, die laufen können, stolpern dauernd "über ihre eigenen Füße".
Einen schönen "Ersten Advent", dir, Soléa - und allen (Kriegs-)Blinden und körperlich und geistig Behinderten.
Liebe Grüße zu dir,
Annelie
Liebe Annelie, du hast Recht aber da wollte ich nicht hin. Mann nimmt seine Sinne und Körperfunktionen als selbstverständlich an - was sie aber nicht sind - und stellt das oft leider erst nach Krankheit oder Unfall fest, wenn man plötzlich nicht mehr Laufen, Sehen usw. kann. Von einem zum anderen Moment kippt das Leben ...
Liebe Grüße und einen gemütlichen Advent
Soléa
Es ist schon wundervoll, wenn der Körper uns so gut durchs Leben bringt. Das weckt große Dankbarkeit. So jedenfalls empfinde ich Dein Gedicht, liebe Solea.
LG Monika
Ja liebe Monika, es ist wie du schreibst "wundervoll" wenn man in einer gesunden Haut steckt. Ich sehe in meinem Umfeld wie noch gerade vitale Menschen von jetzt auf gleich "einknicken" und der völlig intakte Kopf damit klar kommen muss und lernt sich langsam anzupassen ... Ist schon bitter!
Herzliche Grüße in deinen Nachmittag
Soléa
Hat man eine schwere Krankheit gut überstanden, ist man dankbarer als zuvor
für jeden neuen Tag und nimmt die kleinen Dinge des Lebens viel intensiver wahr.
So habe ich es beobachtet und erfahren.
Liebe Grüße - Marie
Ich kann dir sehr gut folgen liebe Marie. Leider hat nicht jeder das Glück heil davon zu kommen und muss mit Körper,- oder seelischen Problemen kämpfen. Und ich sehe um mich herum, wie sie nachträglich dann feststellen, wie selbstverständlich sie "davor" ihren gesunden Körper und ihr dadurch "leichteres" Leben, empfanden. Auch mir würde es bestimmt nicht anders ergehen! Oft erkennt man dies erst, wenn man was verloren hat oder was sich zum schlechteren wendet....
Herzliche Grüße und einen besinnlichen 1. Advent
Soléa
Liebe Soléa, die meisten Menschen haben leider gar nicht die Zeit, auf jedes Wehwehchen ihres Körpers einzugehen, weil sie hart arbeiten müssen. Das kann man ihnen nicht ankreiden. Viele arbeiten oft so lange, bis sie wirklich nicht mehr können. Bei mir war es hart an der Grenze. Aber ich habe noch rechtzeitig die Bremse gezogen. Selbst heute noch muss ich mir immer wieder sagen: Weshalb diese Eile - du hast alle Zeit der Welt. Nichts muss bis zum Abend zur Post, nichts unbedingt heute noch bei Gericht eingehen. Es gibt keine nennenswerten Fristen mehr, die du beachten musst.
Liebe Grüße zu dir,
Annelie
" Viele arbeiten oft so lange, bis sie wirklich nicht mehr können" und müssen aber, liebe Annelie. Die kenne ich auch. Es geht hier nicht um "Wehwehchen". Es geht um Menschen die sich zB. bei ihrem Job als Pflegekraft einen Krankenhauskeim schnappen der mit Minimum 4 Mon. Antibiotika behandelt werden muss und das bei schlechter Verträglichkeit. Es geht um Bakterien die in die Wirbelsäule Löscher fressen und die Bandscheibe so angreifen das eine Not - OP fällig ist. Und nach wenigen Tagen der Mensch mit noch geschunden Körper, Nägel und Schrauben an der Wirbelsäule nach Hause gehen muss/darf, und feststellt, er ist erledigt, für lange, lange Zeit. Erkennt und begreift was sein/ein Körper im "guten Zustand" doch geleistet hat und binnen weniger Wochen hängt nun ALLES am seidenen Faden. Auch stecken manche in einem Leben und Alltag fest in dem sie schlicht und Ergreifend nicht in der Lage sind, selbst die Reißleine zu ziehen. Sowas packt und kann nicht jeder... leider.
Manchmal schlägt das Schicksal egal durch was, mit roher Gewalt zu. So denke ich so oft an Samuel Koch, der junge Mann der bei „Wetten, dass..?“ durch seine missglückte Wette, querschnittsgelähmt wurde ... Ein gesundheitliches Rückwärtsgehen ist immer schwer zu verkraften und beklemmend.
Herzliche Grüße in deinen Abend
Soléa
Danke, liebe Soléa, für deinen Kommentar. Aber diese Menschen leben - gottlob - noch. Die alltäglichen Dinge werden ihnen sehr schwer fallen; sie müssen Schmerzen erdulden - aber (fast) jede Krankheit ist auch eine Chance. Ich denke oft an Zenta Maurina, eine lettische Schriftstellerin, die Zeit ihres Lebens im Rollstuhl saß und sehr gute Essays geschrieben hat: z.B. "Mosaik des Herzens". Es gibt so viele Krankheiten, denen "der Mensch" nicht gewachsen ist; aber kaum jemand ist bereit, für die Forschung zu spenden, auf Luxus zu verzichten; aus diesem Grunde habe ich auch wenig Respekt vor Menschen, die Besitz anhäufen, eher für die Gruppe junger Männer aus der Schweiz, die eine Menge Geld verdienen (wollen), um viel Geld für gute Zwecke, Forschung etc. zu spenden. Auch ich spende jeden Monat einen festen Betrag, zur Zeit an Amnesty. Da geht es oft um Leben und Tod. Das bedeutet mir viel mehr als Besitz und/oder Luxus. Aber die meisten Menschen denken nur an sich.
Liebe Grüße,
Annelie