Gedichte von Rainer Maria Rilke
Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand…
Und ich ahne: in dem Abendschweigen
ist ein einstiger…
Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt.
Wie weiß ichs…
Es treibt der Wind im Winterwalde
Die Flockenheerde wie ein…
Vorüber die Flut.
Noch braust es fern.
Wild Wasser und…
Arme Heilige aus Holz
kam meine Mutter beschenken;
und…
Alte Häuser, steilgegiebelt,
hohe Türme voll Gebimmel, –…
Wieder duftet der Wald.
Es heben die schwebenden Lerchen…
Da neigt sich die Stunde und rührt mich an
mit klarem,…
Daraus, daß einer dich einmal gewollt hat,
weiß ich, daß wir…
Das ist der Tag, in dem ich traurig throne,
das ist die…
Das ist mein Streit:
Sehnsuchtgeweiht
Durch alle Tage…
Wir gingen selig, still selband';
die Welt so feierlich…
Du, den wir alle sangen,
du einziger und echter Christ,…
Der blasse Abelknabe spricht:
Ich bin nicht. Der Bruder hat…
Ich möchte einer werden so wie die,
die durch die Nacht mit…
Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden,…
Du bist der Vogel, dessen Flügel kamen,
wenn ich erwachte in…
Rudolf Kassner zugeeignet
Mit allen Augen sieht die Kreatur…
Die armen Worte, die im Alltag darben,
die unscheinbaren…
Eines ist, die Geliebte zu singen. Ein anderes, wehe,
jenen…
Sie haben alle müde Münde
und helle Seelen ohne Saum.
…
Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel
…
Frau Hertha Koenig zugeeignet
Wer aber sind sie, sag mir,…
Das ist mein Fenster. Eben
bin ich so sanft erwacht.
…
Warum, wenn es angeht, also die Frist des Daseins
…
Feigenbaum, seit wie lange schon ists mir bedeutend,
wie du…
Werbung nicht mehr, nicht Werbung, entwachsene Stimme,
sei…
O Bäume Lebens, o wann winterlich?
Wir sind nicht einig.…
Daß ich dereinst, an dem Ausgang der grimmigen Einsicht,
…
Jeder Engel ist schrecklich. Und dennoch, weh mir,
ansing…
Du Dunkelheit, aus der ich stamme,
ich liebe dich mehr als…
Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie…
Du siehst, ich will viel.
Vielleicht will ich Alles:
…
Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern
hast du ein…
Du, Nachbar Gott, wenn ich dich manches Mal
in langer Nacht…
Wer jetzt weint irgendwo in der Welt,
ohne Grund weint in…
Wie manches Mal durch das noch unbelaubte
Gezweig ein Morgen…
Ernster Engel aus Ebenholz:
Du riesige Ruh.
Dein…
Gehst du außen Mauern entlang,
kannst du die vielen Rosen…
Hat auch mein Engel keine Pflicht mehr,
seit ihn mein…
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Als welkten in den…
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen…
Ich bin auf der Welt zu allein und doch nicht allein genug
…
Ich bin so jung. Ich möchte jedem Klange,
der mir…
Ich bin zu Hause zwischen Tag und Traum.
Dort wo die Kinder…
Ich bin, du Ängstlicher. Hörst du mich nicht
mit allen…
Ich finde dich in allen diesen Dingen,
denen ich gut und wie…
Ich glaube an alles noch nie Gesagte.
Ich will meine…
Ich habe viele Brüder in Soutanen
Im Süden, wo in Klöstern…
Ich lebe grad, da das Jahrhundert geht.
Man fühlt den Wind…
Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die…
Ich lese es heraus aus deinem Wort,
aus der Geschichte der…
Ich liebe meines Wesens Dunkelstunden,
in welchen meine…
Ich ließ meinen Engel lange nicht los,
und er verarmte mir…
Ich möchte werden wie die ganz Geheimen:
Nicht auf der…
Ich will ein Garten sein, an dessen Bronnen
die vielen…
Ich will nicht langen nach dem lauten Leben
und keinen…
Im alten Hause; vor mir frei
seh ich ganz Prag in weiter…
Ich geh jetzt immer den gleichen Pfad:
am Garten entlang, wo…
Und einmal lös ich in der Dämmerung
der Pinien von Schulter…
Ist ein Schloss. Das vergehende
Wappen über dem Tor.
…
Kleine Motten taumeln schaudernd quer aus dem Buchs;
sie…
DARFST das Leben mit Würde ertragen,
nur die Kleinlichen…
Längst geübt, zum kahlen Galgenplatze
irgendein Gesindel…
Lauschende Wolke über dem Wald.
Wie wir sie lieben lernten,…
Diese Neigung, in den Jahren
da wir alle Kinder waren
…
Mein Leben ist nicht diese steile Stunde,
darin du mich so…
Meine frühverliehnen
Lieder oft in der Ruh
überrankter…
Da aber als in sein Versteck der Hohe,
sofort Erkennbare:…
Süddeutsche Nacht, ganz breit im reifen Monde,
und mild wie…
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat…
Natur ist glücklich. Doch in uns begegnen
sich zuviel Kräfte…
Nennt ihr das Seele, was so zage zirpt
In euch? Was, wie der…
Reitet der Ritter in schwarzem Stahl
hinaus in die…