Es singen die Wiesen und Felder
von Schlachten vergangener Zeit
mit Lanzen und Speeren und Pferden,
vom Töten, vom Sterben, vom Leid.
Sie können uns vieles berichten,
wir hören es, leise, von fern.
Wir können jetzt besser vernichten,
viel schneller, gemeiner, modern.
Wir kämpfen jetzt nicht mehr auf Feldern,
das Kampffeld erstreckt sich global.
Man tötet heut nicht mehr mit Speeren,
brutal noch, doch höchst digital.
Der Fortschritt macht eilige Schritte,
die Menschheit begrüßt ihn - und weint.
Er hört nicht die flehende Bitte,
weil er es doch gut mit uns meint.
© Willi Grigor, 2016
Reflexionen und Gedanken
Kommentare
Höchst zivil wird heut gekillt!
(Und dazwischen fein gechillt ...)
LG Axel
Modern und anonym zu morden, lässt uns kalt.
Wen's trifft, hat Pech und wird nicht alt.
Schöne sich stets erneuernde Welt,
geschimpft wird über Gestrige, weil's denen nicht gefällt.
LG Monika
Danke für die Kommentare, Axel und Monika, und das Prädikat "Lesenswert", das auch von Michael Dahm angeklickt wurde.
Liebe Grüße
Willi
Der Mensch ist kein Tier
darum auch nicht
des Planeten Zier ....
LG Micha