Es singen die Wiesen und Felder
von Schlachten vergangener Zeit
mit Lanzen und Speeren und Pferden,
vom Töten, vom Sterben, vom Leid.
Sie können uns vieles berichten,
wir hören es, leise, von fern.
Wir können jetzt besser vernichten,
viel schneller, gemeiner, modern.
Wir kämpfen jetzt nicht mehr auf Feldern,
das Kampffeld erstreckt sich global.
Man tötet heut nicht mehr mit Speeren,
brutal noch, doch höchst digital.
Der Fortschritt macht eilige Schritte,
die Menschheit begrüßt ihn - und weint.
Er hört nicht die flehende Bitte,
weil er es doch gut mit uns meint.
© Willi Grigor, 2016
Reflexionen und Gedanken
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