Glanz des Augenblicks

Im grauem Wolkengebirge
randvoll mit Eiskristallen
bricht dein später Nachmittag

nun zum Schwarzen,
zieht dir die Schar schreiender
Krähen über die Stirn

und verdunkelt dein Gemüt
mit flüchtigen Schatten,
das grüne Land der Kindheit

liegt klagend brach,
der Tanz des Wanderns
schließt den Kreis,

dein graues Haar, es wispert,
der Sommer ist nicht mehr,
verweht die sanften Brisen,

ein junger Schnee färbt
alle Wipfel weiß, und auf
gefurchten Lebenswegen

sind eingebrannt
die Spuren deiner Zeit,
durch klammes Unterholz

hörst du sie flüstern,
du musst dich nicht mehr eilen,
die Gier nach Beifall

ist gestillt, nun halte inne
und verweile im hellen
Glanz des Augenblicks ...

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