Ich bete dich an, meine heilige Erde –
du bringst das Leben für uns hervor,
du sprichst das große, tägliche „Werde“,
ich werde halten was ich dir schwor!
Ich will für dich immer Zungenreden –
mit Worten, so überdeutlich und klar,
daß sie, verständlich sind für jeden,
ehrlich, unbeeinflusst … und wahr!
Ich werde was mir möglich ist tun,
damit dich niemand von uns zerstört!
Keinen Augenblick werde ich ruhn,
weil ein bisschen von dir mir gehört!
Ich steh dafür ein, weil ich das muss –
wer immer den Stab über dich bricht,
der schwimmt gegen den ewigen Fluss.
Ihm schicke ich meine Sicht:
Ich warne Despoten und Verschwender,
nehmt euch in Acht, eure Sünden,
als Verführer, als Mörder, als Blender,
werden zu euch, in Zwietracht, finden!
Ich kann dich nicht – in diesen Massen –
leiden sehen wie ein räudiges Tier,
dich nicht einfach untergehen lassen.
Ich rufe laut: „Jetzt reicht es mir!“
Ich dulde niemals den blinden Glauben –
und keine Schwätzer, die ihn preisen!
Nein! Ich werde es mir erlauben,
ihn in seine Schranken zu verweisen …
Ich sehe die Zeit, noch läuft sie weiter –
ein Teil von ihr bin ich und das ist gut!
Und solange ich bin, bin ich ein Streiter.
Ich streite aufrecht, das liegt mir im Blut!
Ich will stets hoch achten, was ich besitze –
Bewahren und Hüten, das ist mein Begehr,
und da verstehe ich gar keine „Witze“!
Du, meine Erde, ich liebe dich sehr!