Nun bin ich vor dem Ende bleich,
nicht sohn- und auch nicht vatergleich,
für alle Zeit-Welt ganz verloren -
wohl nicht viel mehr als nie geboren!
Denn unverstanden, nicht verzehrt,
winkt mir das Glück des Seins verkehrt.
Ich bin ein Geist, nicht da, nicht dort,
ein Phänomen, auf dessen Wort
kein Echo ist, in Wald, Feld, Stadt -
mein Name ist „Der keinen hat“
und nur um 0 Uhr, Mitternacht,
bin ich aus Fleisch und Blut gemacht.
Die Erde ist kein Ort für meinen
Leib(?), vielleicht hab ich auch keinen.
Ich weiß das selbst nicht ganz genau!
Auf mich senkt sich der Lebenstau,
nur wo der Mond nicht scheint, herab
und Sehnsucht heißt mein Wanderstab.
Wie gerne wär' ich wer gewesen?!
Im Handeln und im Federlesen,
lag ich schon immer viel zu brach.
Doch in der Stille blieb ich wach -
damit kein Stern mir noch entgeht,
wenn täglich kühl der Abwind weht!
Kommentare
Als Geist hat man (s)ein schweres Leben -
Von wegen "schönes Seelen-Schweben" ...
LG Axel
Danke mein Astralbruder ;-)
LG Micha