Mach die Augen zu und träume –
ich wecke dich dann nach dem Tod,
und wenn ich das noch versäume,
bringt das auch nichts aus dem Lot!
Schlafen, schlafen, schlaf dich ein,
ausgeschlafen bist du nimmer!
Du willst froh und glücklich sein –
von der Liebe keinen Schimmer!
Doch du propagierst mit Macht,
daß du mitfühlst, alles weißt –
leider schwebt dein Geist um Nacht,
die in deiner Seele kreißt!
Ja, sie kreißt, sie wirft dort Kinder,
die dich bald schon brechen werden:
Unter deinem Trostzylinder
sind dann nur noch die Beschwerden.
Du negierst mit Absicht Wahres
und du schleimst dich auch noch ein,
als was ehrlich Wunderbares,
und du stellst dir selbst ein Bein!
Denn mit weit geschloss’nen Augen
kommt die Lüge schnell voran –
damit, dich sorgsam auszusaugen …
doch du schläfst genau nach Plan!