Ganz bei mir

Bild von maruschka
Bibliothek

Morgendämmerung
meine Insel im nördlichen Meer
sich grenzenlos fühlen

Welle um Welle
blasser Schein des jungen Lichts
weitet die Seele

Atem fließt endlich
die hockenden Strandkörbe
im dunklen Schlaf

Sonne erhebt sich
golden glänzender Schimmer
gespiegelt im Wasser

Augen geschlossen
milchigblaues Geraune
umschmeichelt mich sanft

langer Nächte Sehnsucht
Stürme der wilden Lieder
verklungen mit dir

lauschend träumen
alte Gesänge in mir
flüsternde Stille

die Gemächlichkeit
Zehen krallen den nassen Sand
ganz bei mir bin ich

Interne Verweise

Kommentare

08. Okt 2017

Bilder wachsen - im Gedicht:
Das direkt zum Leser spricht ...

LG Axel

08. Okt 2017

Danke, Axel,

Gemächlichkeit
macht Sinne weit …

LG - Marie

08. Okt 2017

Wie schön eingefangen, die nachsommerlich-herbstlich gefühlten Gedanken am Strand,
da möchte man auch sein,
den Sand unter bloßen Füßen fühlen,
den Wind, flüstern bis brüllen hören,
der Haar über Jacke streichelt,
die Sonne, von Wassertropfen
benetzt im Gesicht spüren
und dem Sommer nach
im herbstlichen Freisein
vor einem weiten Horizont

08. Okt 2017

Danke, Yvonne, dass du so ein-fühlend
auf mein Gedicht eingegangen bist.

LG - Marie

08. Okt 2017

Atem fließt endlich
die hockenden Strandkörbe
im dunklen Schlaf

ist ein sehr schönes Haiku, liebe Marie (gerne gelesen).

Liebe Grüße,
Annelie

08. Okt 2017

Freut mich, Annelie - danke.
Bin gespannt auf dein Buch.
Liebe Grüße - Marie

09. Okt 2017

Da hast Du eine zauberhafte Stimmung erweckt. Da tanzen acht Haikus durch mein Gemüt. Und auch ich sitze am Meer, so nah bei mir. Danke.

LG Monika

10. Okt 2017

Deine Worte tun mir gut, ich danke dir dafür, liebe Monika.

LG - Marie