Die Maus und der Klaus

Bild von Susanna Ka
Bibliothek

Die Maus und der Klaus
kämpften sich durch‘s Sturmgebraus,
wollten aus dem Wald hinaus,
wollten nimmermehr nach Haus.
Die graue Maus und der blaue Klaus.

Die Maus und der Klaus
liefen Hand in Hand.
Sie kamen in ein fremdes Land,
die Leute waren unbekannt.
Die graue Maus und der blaue Klaus.

Die Maus und der Klaus
hatten Hunger und waren allein,
sie fragten nach Brot, doch man sagte stets „Nein“
und in fremde Häuser ließ man sie nicht ein.
Die graue Maus und der blaue Klaus.

Die Maus und der Klaus,
im Dunkeln wurd‘ ihnen beiden so bang,
sie drehten sich um und rannten die Straße entlang,
sie folgten einer Richtung, einem inneren Drang.
Die graue Maus und der blaue Kaus.

Die Maus und der Klaus,
des nachts fanden sie in den Wald zurück.
Da setzten sie sich nieder und weinten vor Glück,
dann krochen sie ins Unterholz und schliefen im Nu,
die gute Fee kam und deckte sie zu.

Die graue Maus und der blaue Klaus,
die reißen so schnell nicht wieder aus.

Interne Verweise

Kommentare

08. Nov 2016

Lesenswert - nicht nur für Kinder:
Für Ex-Kinder bestimmt nicht minder!

LG Axel

10. Nov 2016

Das Kind in uns bleibt immer Kind, lieberAxel, und es mag auch solche Geschichten.
herzlichen Dank und liebe Grüße, Susanna.

08. Nov 2016

Allerliebst. Und alles geht gut aus mit der Maus und dem Klaus.
LG Monika

10. Nov 2016

Ja, liebe Monika, manchmal kann auch eine Sache gut ausgehen, wenigstens in Kindergeschichten. Sonst haben wir gar keine Illusionen mehr.
Herzliche Grüße und vielen Dank, Susanna