Der Tag wird schläfrig, schlendert zur Nacht,
auf Distanz die Sonne, kühlt merklich ab,
am Himmel ziehen Schäfchen in kleinen Herden –
die Schwalben sich wieder einmal beschweren.
Sie wollen noch nicht schlafen gehen,
möchten waghalsig ihre Kurven drehen,
an roten Ziegeldächern vorbei –
übermütig und mit viel Geschrei.
Die Erde riecht nach Feuchtigkeit.
Nebelschwaden kriechen her vom Wald,
beschwören ein verstohlenes Bild,
vom Fenster aus, ruft eine Mutter, ihr Kind –
Zeit ist es, nach Hause zu gehen …
der Mond wird bald nach dem Rechten sehen,
mit Hilfe seiner funkelnden Sterne,
knipst er nach und nach die Lichter an –
Schichtwechsel, ist angesagt.
Zwei Wandersleut' mit Stock und Hut
ziehen frohgemut ihres Weges.
Mit leichtem Wind, eilen Stimmen voraus,
Gespräche werden noch ausgetauscht.
So versunken, geht's ins Dorf,
Glockengeläut begrüßt sie vom Turm.
Ein erster Laden wird zugeklappt,
Laternen erwachen, noch gelblich – matt,
der Tag, er macht die Luken dicht …
verzaubert versinkt die dämmernde Welt,
bis die Stille endgültig Einzug hält.