Zeit und Stelle

Bild von Alf Glocker
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Die Erde trägt ein weißes Kleid!
Der Raureif hat ihr Glanz verliehen.
Alles glitzert, weit und breit -
es ist, als würde alles blühen ...

Erwartung steigt aus Federstreifen,
die übern Himmel gleiten, sacht.
Die Fantasie zieht helle Streifen -
schnell hast du ans Glück gedacht ...

Wie kann es möglich sein, daß dies
nur alles schönen Schein bedeutet?
Vor deinen Augen prunkt ein Vlies -
du hast den Augenblick erbeutet!

Das Leben gibt sich unbeschwert,
als wäre es ein Topf voll Gold.
Betrachte es, denn was es lehrt,
heißt heute nur: „Ich bin dir hold!“

Dann geh, um diesen Schatz zu heben.
Du trägst ihn mit dir in der Seele!
Und innerlich, da darfst du beben -
denn göttlich ist die Zeit, die Stelle!

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Kommentare

08. Dez 2016

Die Phantasie, die Streifen zog,
Des Dichters Poesie bewog ...

LG Axel

09. Dez 2016

Ich war draußen - bin umhergestreift
hab mich mir Raureif eingeseift...

LG Alf

08. Dez 2016

auch diese Verse sind wirklichgelungen
hab dir in Gedanken ein Loblied gesungen.

ulli

09. Dez 2016

Das ehrt mich

vielen Dank Ulli