Wenn ich einmal wach bin

Bild zeigt Alf Glocker
von Alf Glocker

Wenn ich einmal wach bin,
sehe ich aus Vorsicht nichts Genaues,
denn ich habe was im Sinn –
etwas Fürchterliches, Schlaues:

einzuschlafen, schnell und gründlich!
So kann mir nie was geschehen!
Nicht schriftlich und nicht mündlich
will ich mich um die Kreise drehen,

die, wenn ich denke, in mir toben,
um mir die Seelenruh‘ zu stehlen.
Den Tag will ich vorm Abend loben –
auch wenn mir Gründe dafür fehlen,

die nachvollziehbar logisch klingen.
In medias res geh ich nicht gern!
Ich will schon lieber Lieder singen,
für die Regierung, den Konzern,

die beide die Geschicke steuern,
die uns in (k)eine Zukunft führen –
denn Theorien anzufeuern,
bei denen wir die Wahrheit spüren …

ist überhaupt und nie mein Ding!
Ich bleibe immer schön gelassen!
Mein Zweifel an mir ist gering!
Dies teile ich mit Menschenmassen!

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