in den Händen haltend einen Stein aus reinem Quarz
wacht er einsam und verlassen im nächtlichen Schwarz
denn hier unterm Sternenzelt, nah des Daches Kammer
erlöste sie ihn einst von einem tiefen Jammer
scheinbar unbekümmert schwebend durch die Lüfte
mit wehendem Gold vom Scheitel bis zur Hüfte
erhörte sie ihn von Ferne, die hübsche Maid
nahm damals Kurs auf das Ziel im funkelnden Kleid
er, vom Verlust noch gebrochen
letztlich hier im Heim verkrochen
niemals geahnt was dann geschah
Trug oder nicht, sie kam ihm nah
von Blicken durchdrungen, ihr Antlitz erlesen
nahm ihm die Trauer, das fabelhafte Wesen
noch rechtzeitig, bevor entwich der Dame Schein
entriss er ihrem Ornat einen klaren Stein
jetzt nach vielen harten Tagen
kehrt sie zurück, will es wagen
denn wohl auch in ihrem Herzen
wohnen bittersüße Schmerzen
legt ab den Schmuck, es fällt ihr kostbares Gewand
zum Tropfen wird das Mineral in seiner Hand
den verfrühten Tod der Gattin überwunden
hat er sich mit einer Fee a. D. verbunden
der frei gewählte Liebesweg fordert seinen Preis
sie verliert ihre Schönheit auf jemandes Geheiß
so mag am Anfang locken die äußere Hülle
doch erst darunter tut sich auf des Glückes Fülle