Immer grauer wird Mutter Erde.
Ihre Kraft lässt merklich nach.
Schon lange kann sie sich nicht mehr wehren,
kämpft ohne Chance um ihre Saat –
die der Boden einst fruchtbar hergab.
Grenzenlos scheint die Sonne
und ohne Gnade vom Himmel herab.
Hat keinen Schimmer, keine Ahnung,
welch großen Schaden sie unten macht –
noch weiter, heiter, fröhlich, lacht …
Vor lauter Strahlen erkennt sie nicht
die Dürre auf der Erde –
nicht die Blässe, den Verfall,
der von Menschenhand angefachten Wärme …
Nun schwitzt sich alles Leben tot.
Hechelt, lechzt nach kühlem Regen.
Bei gar nichts kannte der Mensch Verbot,
und Zurück auf null wird's nicht geben.
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