Was wäre ich wohl ohne Hoffen,
Ohn' Zuversicht, was wäre ich?
Wäre ich neugierig und offen,
Im Bangen mutvoll, hell die Sicht?
Würde ich lächelnd morgens aufstehn,
Und frohgemut den Tag beginnen?
Würd' ich im Alltag noch bestehen,
Und lauschen auch den leisen Stimmen?
Hätte die Liebe noch Bestand,
Wär' sie ein Wegbegleiter mir?
Könnte ich reichen meine Hand,
Dem Leben, dem Vertrauen, Dir?
Die Schönheit, würde ich sie sehn,
An's Gute glauben, an's Vergeben?
Wäre mein Schritt noch fest im Gehn,
Erkennend allen Lichtes Segen?
Wäre der Körper Tempel mir,
Heilig, befüllt mit Seele?
Hätte ich Glauben an das "Wir",
Und prüfen, was ich wähle?
Mein Herz, hätte es Mitgefühl,
Ein Ohr für's "Wissenwollen"?
Wäre die Welt nur ein Gewühl,
Aus eisgetauftem Schmollen?
Würd' ich den Zauber noch erkennen,
Und die Magie 'ner Vollmondnacht;
Zur Poesie mich noch bekennen,
Die Sternenstaub zu mir gebracht?
Wäre mein Sinnen traumbenetzt,
Würd' Sehnsucht mich begleiten?
Wäre ich liebevoll vernetzt,
Mir Kinder was bedeuten?
Was wäre ich wohl ohne Hoffen,
Ohn' Zuversicht, was wäre ich?
Ich wäre Staub, lange zerbrochen
Und diese Zeilen gäb' es nicht!
Kommentare
Zu, verschlossen, ohne Sicht
Liegen geblieben zur Nacht
am Tag dem widerstanden
Ohrenrauschend
Ohne Wegbegleiter
Ohne trautes Trauen
Hässlichkeit im Schlechten
Wahrgenommen schwankend
Wird der Schritt zur Hölle
Ohne Wahlgefühl es triebe
Jene Eisgetauft Gewühle zum
Dunkel ohne Sterne, deren Staub
Zerfasert im Zerbrochenen – oh
Nein, das wäre unglaubfassbar
Nichts besteht – ohne – Hoffnung –
Wir brauchen HOFFNUNG
wie du wunderbar gebannt
erkannt!
LG Yvonne
Oh Wow! Was für ein poetischer Kommentar, liebe Yvonne.
Auch wenn ich mich sehr darüber freue und Dir von Herzen dafür danke, verdient Dein Kommentar, welcher eigentlich ein wunderbares Gedicht ist, ein breites Publikum! Jawohl!
Findest Du nicht auch?
Ganz liebe Grüße,
Ella
Also - in puncto "Staub"
Bleibt Bertha Krause komplett taub ...
LG Axel
Sie braucht ja auch nicht hoffen,
Ist sie doch stets (bes)OFFEN ! ;)
Danke für die Einblicke in Bertha Krauses See (lenl) eben,
lieber Axel. Sie wird mir immer sympathischer :)
Liebe Grüße,
Ella
Ein sehr gutes Gedicht, liebe Ella, eine Ode an die Hoffnung, unser größtes Lebenselexier.
Liebe Grüße zur Nacht und schlaf gut,
Annelie
Vielen herzlichen Dank, liebe Annelie :)
Dir auch eine gute Nacht und angenehme Träume,
Ella
Solch Glück, dein Hoffen, deine Zuversicht - auch für uns!
Oh wie schön, das freut mich sehr :)
Hab' Dank, lieber Uwe.
Danke für Dein gutes Hoffnungsgedicht, liebe Ella;
ich stimme Dir zu, ohne sie - wären wir nicht lebensfähig ...
LG Marie
Vielen Dank für den schönen Kommentar, liebe Marie.
Freue mich sehr darüber :)
Herzliche Grüße,
Ella
Mein Kompliment!!!
LG Alf
Dankeschön, lieber Alf.
Freue mich, dass es Dir gefällt :)
Herzliche Grüße,
Ella