Wenn schimmernd mild das Taglicht sinkt,
geh‘ sinnend ich am Strand entlang,
und Träume webt das Herz so bang,
in denen süß Dein Nam‘ erklingt ...
Da sanft der Mond nun aufwärts steigt,
fühl‘ schauernd wohl in Seel‘ und Sinn
ich schmerzlich, wie allein ich bin,
und gehe still und gramgebeugt ...
Als frühe dann der Vögel Lied
mit frohem Schalle zu mir dringt,
und mir ein neues Hoffen bringt,
mein Denken liebend zu Dir zieht ...
Am Mittag kommt ein Brief herein,
ein duftig süßer Gruß so mild,
und drinnen ist von Dir ein Bild,
das spricht mir: „Liebster, ich bin Dein!
Bin ich auch fern von Dir so weit,
und kann nur sehnend denken Dein,
so sollst Du doch nicht traurig sein,
denn ich bin gut Dir allezeit!“
Wenn schimmernd mild das Taglicht sinkt,
geh‘ sinnend ich am Strand entlang,
und trag‘ im Herzen frohen Sang,
in dem so hell Dein Nam’ erklingt ...
Geschrieben am 10. März 2018