In schweren, dunklen Gramesnächten,
als niemand meiner Seele nah,
und keiner meinen Kummer sah,
da grollte ich den Schicksalsmächten.
Da schien mir meines Lebens Glück,
die Liebe, Freude und der Frieden
samt aller guten Zeit hienieden,
als währt‘s nur einen Augenblick.
Als aber Hilf’ mir ward gekommen,
und Trost und Balsam fand das Herz,
als mir gestillet ward mein Schmerz,
da wollte mir das Schicksal frommen.
Ich bin - ein Mensch - oft unzufrieden
mit meinem scheinbar kurzen Glück.
Zu oft entschwindet’s aus dem Blick,
dass auch im Leid mir Gut‘s beschieden.
Geschrieben am 11. Juli 2018 in Sankt Augustin.