Du, leg dich nie mit Hexen an,
sonst geht es dir wie jenem Mann,
ein Jäger, den die Frauen jagten
und einen Bannspruch zu ihm sagten
So wurde er zum Fels verwandelt,
der nun als Attraktion gehandelt
Ein Gott ist er – naja, beinah
Doch lest nun selbst, wie das geschah:
Er galt als fröhlich netter Mann,
wie zehne sei er stark gewesen
Nicht mal vor Hexen war ihm bang,
er scherzte über ihren Flug und Besen
Die Jagd war seine Leidenschaft,
er streifte gern durch Moor und Heide
mit Hunden, die war’n grauenhaft
Sie waren immer bei ihm, beide
Sie jagten einmal einen Hasen,
der flüchtete ins enge Tal,
wo Frauen still am Feuer saßen
und hielten ab ein Ritual
Der Kessel war schon siedend heiß,
da stürmte er grad mittenrein
Die Frauen sprachen, wie man weiß:
‚In Ruhe soll er fortan sein‘
Als Hase rannte eine fort
und hetzte Mann und Tier alleine
bis zu jener Höhe dort
Da bannten sie sie fest als Steine
So musste er als Mann in Stein
mit großem Kinn und spitzer Nase
ein Schauender auf ewig sein
- und lange lebte noch der Hase
In Dartmoor gibt es eine Sage über einen freundlichen, furchtlosen, aber auch brutalen Jäger, der von Spiritualität nicht viel hielt. Zu einer Zeit, als die Frauen noch Magie praktizierten, sei er einmal mit seinen Hunden in ein Ritual geplatzt, weil er einen großen Hasen verfolgte. Daraufhin hätten ihn die 'Hexen' in einen Felsen verwandelt, der heute als 'Bowerman's Nose' wie ein Wahrzeichen in der Landschaft Dartmoors steht. Dem Jäger, der so umgänglich war, aber auch so gerne tötete und von Hexen nichts hielt, habe ich dieses Gedicht gemacht.