Hier, am Abgrund, lauschen mir Dämonen,
und sie sprechen auch zu meinem Geist:
„Gar nichts muss sich für dich lohnen –
und du weißt jetzt endlich, was das heißt …
man wird dich fremde Mores lehren
und du wirst jeden Schmutz verehren!"
Mit gebeugtem Haupt und arg zerschossen
steht die Psyche schon im kalten Regen!
Doch vor mir locken mich die Sprossen,
die mir berichten von dem reichen Segen,
der die andern nun geflissentlich erreicht,
wobei nur wenig Lebenszeit verstreicht.
Tunnelartig öffnet sich ein großes Tor –
eine Welt aus Feuer breitet sich dem Blick,
nur die Engel singen noch im Chor:
„Sieh, es führt für dich kein Weg zurück …
du musst dich dem Malstrom nun ergeben –
das war es dann, mit deinem Lotterleben!“
Und der nächste Schritt in diese grelle Hölle
bringt mich weiter als ich jemals dachte,
denn auf einer rabenschwarzen Welle
surft der Teufel und ruft mir das zugedachte
Zauberwort „Vernichtung“ freundlich zu …
Dann verbrenne ich zu Asche – es ist Ruh!
Kommentare
Das sind nicht Buchstaben allein:
Der Text zieht seinen Leser rein!
LG Axel
Starke Bilder!
LG Yvonne
Ich schließe mich Yvonne an - starke Bilder ...
LG Marie
Unaufhaltsam, Schritt für Schritt,
holt uns der Teufel - wir gehen gerne mit…
Liebe Grüße
Soléa
große Poesie mit für mich inzwischen völlig irrelevanten Begrifflichkeiten:
Dämonen,Engel Teufel . ..
Trotzdem Daumen hoch,lieber Alf
ulli
Vielen Dank liebe Freunde!
LG Alf
Mist. Wenn du sie fotografiert hast, da gibt´s die Hölle also doch!
Gefällt mir gaanich!
LG Uwe
harharr, ja - und da hausen gaaanz schlimme Drachen...
LG Alf