letztendlich

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so lange du atmest, bleiben dir die Erinnerungen, schwebend im zarten Nebel des Gestrigen, wie Perlen aufgereiht auf goldenen Fäden in den Kammern geraunter Gefühle, vergänglich wie Spuren im Sand,

manche stumpf und verblichen, andere strahlen noch immer, gestreichelte Pflaster für Tränen nach Strafen, wispernd beleuchten sie deinen Weg mit dem zärtlichen Licht der versöhnten Verklärung,

und alle Worte, Bilder und Klänge fließen aus der Weite der Seele, der Matrix deines Wesens, in der du dich spiegelst, tagaus, tagein brauchen wir das Dunkel, um Licht zu erkennen, lauschen den schrillen Tönen,

um desto klarer zu singen, wir sind der Hass und die Liebe, hellwach und todmüde, traurig und selig zugleich, wir springen hoch und fallen sehr tief und leben letztendlich in der Hoffnung auf Gnade

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Kommentare

13. Mai 2018

Das Leben, liebe Marie, ist und bleibt eine Herausforderung. Gnade und Glaube zwei ganz große Worte!
Dazwischen liegen Hoffnung und Liebe …

Herzliche Grüße in deinen Sonntag
Soléa

13. Mai 2018

Liebe Soléa, das ist wohl wahr, jeder neue Tag hat seine Herausforderungen, die man bewältigen muss, manchmal murrend, aber nie ohne Hoffnung ...

Herzliche Grüße zu Dir zurück,
Marie

13. Mai 2018

Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können (Jean Paul). Sofern wir an das Gute im Menschen glauben, liebe Marie, hoffen wir, dass uns Gnade widerfahren wird (Annelie).

Gutes Gedicht, feines Foto dazu. Danke.

Liebe Grüße,
Annelie

13. Mai 2018

Danke für das Zitat, ich meine die Gnade, darauf zu bauen, dass man in Not gehalten wird, Annelie, dieses Urvertrauen - erwirbt man in der Kindheit, wenn man Glück hat.

Liebe Grüße zu Dir nach Lübeck
Marie

13. Mai 2018

Der Blick aufs Leben - mit VERStand:
Mehr als nur die Spur im Sand ...

LG Axel

13. Mai 2018

Man sollte dennoch mit Vertrauen
und Hoffnung in die Zukunft schauen ...

Dank und LG - Marie