Guten Tag, ich bin das Fleisch,
nimm mich, wenn es dich gelüstet,
hab keine Ängste, sondern heisch –
erjage, was sich rundlich „brüstet“.
Du wirst immer nur verlieren …
die Beherrschung, den Verstand,
denn das Fleisch will dich verführen:
gib dich nur in seine Hand.
Es wird lügen, auf dir lasten,
dich verzehren, deine Pein –
denn es lässt dich niemals rasten –
wird es dann für immer sein.
Gräm dich nicht, du Sohn der Erde,
„versteh“ nicht lange was du bist,
beachte nur dies „Stirb-und-Werde“ –
göttlich ist die Fleischeslist,
die dich packt und dich regiert,
die dich stetig kleiner macht …
und hast du’s endlich registriert,
dann wird’s auch schon wieder Nacht.
Veröffentlicht / Quelle:
auf anderen webs.
Gedichtform: