als Abbild des Sonnengotts warst du verehrt,
doch bist du auch heute noch hoch begehrt,
hilfst uns, das Graue des Tags zu entrücken,
birgst Sommer in deinem samtigen Blicken,
den Aufstieg ins Licht, das Glück wieder hold,
so bist du umsponnen von wonnigem Gold,
du lässt mich hoffen, du lässt mich staunen,
und wenn ich still bin, hör ich dich raunen –
‘schütte Freude ich dir in die Seele hinein,
dann halte sie fest und schließ’ sie tief einʹ;
selbst in der Vase, da leuchtest du weiter,
an Regentagen, da stimmst du mich heiter,
lässt Liebe mir fließen ins bange Herz, und
wenn ich dich lasse, heilst du den Schmerz,
den ich fühle, wenn ich verunsichert bin,
ich hoffe, du schenkst dem Leben den Sinn
und lehrst mich, in neuer Sprache zu sprechen,
die Schatten der tristen Gedanken zu brechen,
das Trauerkleid dunkeler Stunden verstehen,
um das Dasein im hellen Licht nur zu sehen …