Aus dem Tal steigt Nebel auf
Nacht legt sich aufs Land
schaurig schön das stille Moor
der Himmel trägt Schleiergewand.
Kein Vogel singt im kahlen Geäst
selbst Wind will nicht mehr heulen
Natur krallt an der Stille fest
und auch von nichts mehr träumen.
Bleiern schläft die Dunkelheit
gibt keinen einzigen Laut
langsamen Schrittes vergeht die Zeit
doch alles wirkt friedlich und frei.
Regentropfen fallen nieder
verzaubern Busch und Baum
klingen wie sehnsuchtsvolle Lieder
es ist wie in einem Traum.
Natur riecht feucht und kräftig
ist nicht Tod – sie ruht
alles übermächtig
schürt weiter neue Glut.
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