Verirrter Klagegesang schwebt über
stillen Wassern, Dämmerung schüttet ihr
letztes Licht über vergessene Gefühle,
unter der Last zu selten gesprochener
zärtlicher Worte begeben wir uns mit
geschlossenen Augen behutsam tastend
in die Ungewissheit dessen, was kommt,
da war deine fragende tiefe Stimme
und der Klang deiner dunklen Gesänge,
unter zitternden Lidern suchte das Echo
unserer gefesselten Gefühle mit Bangen
Grenzen zu überschreiten, Wurzeln warfen
wir in die Wolken und suchten Frieden in
uns, nun nicht länger mehr grollen,
verzeih dir und mir und lass die Messer
fallen, bin selbst gefangen in meinen
gestrigen Bildern, dass ich schweige in
der Einsamkeit, so haben wir uns verirrt
in Gedanken der Nacht, gruben nach der
Glut unter der Asche, suchten zweisame
Einigkeit, der Übergang so permanent,
die Zeit fließt unerbittlich, Verfall spiegelt
sich in uns vom ersten Schrei bis zum
letzten, indes, über den Tag hinaus wächst
geduldige Stille und ich weiß, das mit uns,
es war Liebe, die uns tief fallen ließ
und hoch fliegen, viel besser war es als je
gedacht, und was zählt, ist Vergebung.