Felsenknast

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von Chi Waniewo

Mit dem Messer eingeschlossen
sitze ich im dunklen Kerker.
Blut ist keines noch geflossen.
Sieht's der Wärter, gibt es Ärger.

Denn man hält mich hier gefangen,
Verse in ein Glas zu füllen,
hinter Stangen ihr Verlangen
nach berauschtem Spaß zu stillen.

Also ritze ich die Spitze,
dass mir warme Worte bluten,
dass mit dem, was ich besitze,
sie sich ihre Mäuler fluten.

Ja, so werde ich dem kalten
Felsenknast schon bald entfliegen!
Denn wer könnte mich noch halten,
wenn am Boden alle liegen?

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