genug schwarzweiße bunte sanft heilende
oder wütende Worte und Gesänge heiliger
und unheiliger Texte und Lieder stecken in
dir, und wenn man dein Licht ausblasen,
das Genick deiner zu stolzen Gesinnung
brechen will, summ sie, sing sie, wirf sie
gegen die Wand, die dir die Sicht verbaut,
ihre Kraft wird dich retten vor dem Sturz
in die Schwärze und vor der Angst um die
Ohren, deren Pfeifen noch lauter klagt als
der Winterwind im Schlot deines Kamins,
halt dich nur fest am vom Alter zerfurchten
Stamm deines Baums und frag ihn nach dem
Ziel und nach dem Sinn und lausche seinem
wissenden Flüstern in der einen Minute vor
Mitternacht, bemüh dich nicht länger darum,
alle die Toten laut zu beklagen, die du ihren
Weg ziehen lassen musstest, es sind zu viele,
es tut sich was zwischen Himmel und Hölle
in dieser ängstlich hoffnungsvollen Zeit des
Umbruchs, in der wir die Hände nicht halten
dürfen, doch die Augen hinter den Masken,
sie signalisieren den Aufbruch, nicht den
Untergang, und in der Phantasie lassen wir
unserer Erinnerung freien Lauf, sie spiegelt
uns genug Liebe und viel zärtliche Wärme,
flügellos fliegen ist leicht auch in dieser Zeit