Die Kreativität ist schlafen gegangen.
Lange hat sie versucht, sich wach zu halten,
hat gekämpft gegen den Medikamentendunst
der Chemotherapie,
gegen den Regen, den Wind,
hat sich nach dem Sonnenlicht gesehnt.
Aber es gibt im Moment nichts,
was ihr eine Freude bereiten würde.
Keine Süßigkeiten, keine Schokoriegel,
die sie sonst die Ideen sprudeln ließen.
Nicht einmal ein Glas Rotwein.
Woraus soll sie denn ihre Geschichten schöpfen?
Nein, da ist es besser,
sie ruht sich erst einmal aus.
Zieht die Decke über die Ohren,
nichts hören, nichts sehen,
träumen,
Kraft sammeln.
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