Mächtiger ungefährer
golden brauner Berg
mit drei steilen Zacken,
schwarz umrandet,
begrenzt den Horizont,
vollkommen ungefähr
auch der Himmel darüber,
Variation grauweißgelber
Spielarten,
verwegener knallroter
halbrunder Wisch
fährt dazwischen,
nein, mitten hindurch,
oben rechts verlässt ein
heller gänzlich ungefährer
Vogel mein Bild mit
weiten Schwüngen,
mir gefällt, was ich sehe,
ich kann es einordnen,
warum aber suche ich
stets nur das Vertraute
und benenne es bekannt,
warum fällt mir schwer,
das Ungefähre als solches
auf mich wirken zu lassen
und anzunehmen,
unbenannt, unerkannt, fremd
und deshalb wunderschön?
Kommentare
Geht mir ähnlich, Marie. Man kann sich beim Betrachten eines abstrakten Bildes schwer vom Suchn von Gegenständlichem befreien.
Das Bild selber hätte ich nicht gebraucht, habe es auch so vor mir gesehen.
Grüße D.R.
Danke, Detmar. Habe das Bild gelöscht ... dir ein sonniges Wochenende!
LG Marie