Durch die Nacht

Bild von Soléa
Bibliothek

Der Abend trägt den Tag nach Haus
Wärme kühlt sich ab
zum Himmel steigt die Sehnsucht auf
die Sonne müde lacht.

Muntere Stimmen werden diskret
Nebel senkt sich schleichend nieder
ein Baby weint sich in den Schlaf
die Nachtigall singt Wehmuts Lieder.

Über Tannen strahlt der Mond
unheimlich knackt es im tiefen Wald
mein Schatten geht mit treu voraus –
gibt mir den allerletzten Halt …

Gemeinsam ziehen wir durch die Nacht –
einer treuer als der andere
dankbar vom Himmelslicht bewacht
Hand in Hand durch Finsternis wandern …

Tag und Licht liegt lang zurück
ungewiss der Weg
straucheln, stolpern – fangen uns
irgendwas muss doch geschehen …
dass wir die Sonne, wiedersehen.

Interne Verweise

Kommentare

30. Apr 2018

Die Sonne, sie ist schon noch da -
Bloß schein-bar eben unsichtbar ...

LG Axel

02. Mai 2018

Solange die Wärme noch spürbar ist –
Verliert sich auch ihr Strahlen nicht …

Liebe Grüße
Soléa

30. Apr 2018

Wer stapfet da so lieblich durch den Wald:
Es ist Soléa, und ihr Schatten gibt ihr Halt.
Im Walde knackt und knistert es, Soléa
strauchelt hin und wieder -
jedoch die Nachtigall singt tapfer ihre Lieder.
Ein schönes Bild und nett - ist ihr Gedicht:
doch hinterm Nebel ... dort versteckt die Sonne sich.

Liebe Grüße,
Annelie

02. Mai 2018

Auch deine Zusammenfassung finde ich nett –
Danke dir und mach mich gleich ins Bett …

Liebe Grüße
Soléa

30. Apr 2018

Soléa, wie schön und eigen das klingt, "der Abend trägt den Tag nach Haus", und wenn man es schafft, Hand in Hand durchs Finstere zu wandern ... dann sieht man die Sonne bestimmt wieder.

Liebe Grüße - Marie

04. Mai 2018

Danke! Und ja, liebe Marie, das wäre zu wünschen. Zu zweit und Hand in Hand, läuft’s sich besser.

Liebe Grüße in deinen Abend
Soléa