Die Luft über dem Erdreich glüht,
scharf zeichnen sich die kurzen Schatten,
es stirbt, was gestern noch geblüht,
die Lust, die Liebe selbst ermatten,
der Wüstensonnenstrahlen Wut
versengt die Wiesen und die Felder,
nimmt Tieren, Pflanzen, Menschen Mut
und legt sich bleiern über Wälder,
die Hitze dräut so permanent,
ich wünsche mir mit bangem Schweigen,
dass Kälte steigt vom Firmament
und sich die heißen Zeiten neigen,
erst wenn sich Dämmerung ausbreitet
und Bäume wieder Schutz uns spenden,
Saturn sich zeigt, vom Mond begleitet,
kann ich den Klagesang beenden,
nun kühlt der Abendwind die Stirn,
der Samt der Nacht hüllt sanft mich ein,
vertreibt das Zweifeln aus dem Hirn,
ich schlafe wohlig summend ein
und flieg beim Träumen hoch hinaus
über das dunkle Land im Schlummer,
schau lächelnd auf mein kleines Haus,
bin weit entfernt von allem Kummer …
Kommentare
Genau das empfinde ich immer, wenn ich aus größer Bergeshöhe auf die winzig kleinen Häuser blicke: wie sinnlos wird in diesen jeder Kummer und auch jedes Streiten.
Und wieder sehr feinst und poetisch, das Dichten unserer Marie!
LG Uwe
Ja, Uwe, aus der Distanz relativiert sich fast alles, und ich stimme Dir zu – jeder Streit ist einer zu viel, danke für das „feinst“!!! und sei lieb zurück gegrüßt
–
Marie
Die Nacht den Tag erträglich macht -
Man hat sich was dabei gedacht ...
LG Axel
Mein Dank geht mit lieben Grüßen an Axel zurück …
Marie
Da hast Du auch meine Empfindung in wunderbare Worte gefasst. Marie, dafür mein Lob und Dankeschön!
LG Monika
Danke, darüber freue ich mich sehr, liebe Monika; herzliche Abendgrüße zu Dir -
Marie
Hmmmm, sanft eingehüllt fühlt endsam fern von Kummer
beginnt mit deinen Versen nun mein Schlummer!
LG Yvonne
Hab dich in sanften Schlaf gesungen?
Dann ist mir mein Gedicht gelungen …
LG mit Dank von Marie an Yvonne
Wir müssen uns daran gewöhnen,
da hilft kein Klagen und kein Stöhnen.
Denn nun, wo die Sommer heiß und lang,
denke ich immer öfter an Wüstenland …
Sei lieb gegrüßt, Marie und genieße die Abkühlung …
Soléa
Der Wandel, er ist permanent,
wohl dem, der’s annimmt und erkennt …
Liebe Grüße von Marie an Soléa
Das klingt gut!
Lg Alf
Freut mich, danke, Alf!
LG Marie