Ein Holzchines‘ mit Irokesenschnitt
tanzt aushilfsweis‘ den Kasatschok,
auf dem Vampirfest „Nitribitt“ –
Maus Marilyn geht schon am Stock.
Sie hat das Alphabet vergessen
und ist von Dada voll besessen.
Im Zoo ist heut noch Maskenball,
die Affen tragen Haute Couture!
Sie jubilieren nonverbal –
und können aber nichts dafür …
Obwohl man sie für Menschen hält,
ist es ein Umstand, der gefällt!
Die Straßen haben bunt geflaggt!
Das lässt sogar Hyänen lachen …
sie haben viel Gefühl für Takt –
ja, fast genauso viel wie Drachen,
die nur noch kühles Feuer speien,
zu Füßen traumverlor’ner Loreleyen …
Da ist ein Boot, ganz voller Quatsch,
mit weißen Wolken in der Stadt!
Auf allen Schinken macht es „klatsch“!
Da ist der stärkste Esel platt –
doch dämlich währt am längsten halt,
egal in welcher Clownsgestalt.
Sogar die Zecken sind geladen –
sie stechen nach Belieben zu,
in dicke Bäuche, dünne Waden,
doch lassen sie den gern in Ruh,
der Bart trägt und beachtlich stinkt,
wo der Vergleich genügsam hinkt.
Das untersagt der gute Ton:
Sei niemals treu – Unredlichkeit –,
sonst kriegst du den gefälschten Lohn!
Geh immer brav im Federn-Kleid,
mit denen sich ein andrer schmückt!,
als Holzchines‘, dem alles glückt!
Kommentare
Absurder Karneval der Eitelkeiten und der Vergänglichkeit, aber sehr pittoresk.
LG Annelie
Gut geglückt und hölzern nicht:
Ganz starke Bilder - per Gedicht!
LG Axel
Man dankt und schwitzt so vor sich hin,
erledigt ganz, vom Fuß zum Kinn...
lol
LG Alf