Jeder Tag ist ein Beginn, der Anfang
einer von Menschen gemachten Ereigniskette.
Ist das letzte Glied an seinem Platz,
wissen wir, ob diese Kette
eine gute oder eine schlechte
für die Menschheit war.
Groß ist die Zahl der Beispiele
von langen Ereignisketten beider Arten,
mit vielen Auswirkungen
auf viele Generationen.
Am 1. September 1939
wurde das erste Glied einer
für die Menschheit katastrophalen
Ereigniskette geschmiedet:
Er, der "Führer", benutzte
seine legitim erworbene Macht
und provozierte den Zweiten Weltkrieg.
Jeder Tag war ein Glied der Kette.
Jedes Glied produzierte 37500 Tote.
Zusammen 78 Millionen Tote.
Plus unzählige Verletzte.
Plus einen zerstörten Kontinent.
Man arbeitete effizient, modern.
In der Luft.
Auf dem Boden.
Auf und unter dem Wasser.
In Gaskammern.
Heimtückisch, grausam.
Mit Freude?
Die Nachwirkungen auf die Überlebenden
und deren nachkommenden Generationen
werden Zahlen uns nie offenbaren.
Das letzte Glied der zirka
2080 Glieder langen - und bisher schlimmsten
von Menschen gemachten - Ereigniskette
war das einzig' gute:
Es brachte den Frieden.
Das Gedenken an den Beginn
dieser gewollt gnadenlosen Kette
- und deren Ende -
ist Aufgabe jeder neuen Generation.
Vergessene, verleugnete Mörderketten
bereiten Platz für neue.
© Willi Grigor, 2017
Aus dem Leben
Am 1. September 1939 befahl Hitler den Angriff auf Polen und begann damit den Zweiten Weltkrieg.
Am Ende beliefen sich die Kriegstoten der 25 betroffenen Staaten auf ca. 65 Millionen Menschen, mehr als die Hälfte waren Zivilisten.
Zusätzlich die Opfer deutscher Massenverbrechen im Kriegsverlauf: Ca. 13 Millionen. Darunter ca. 6 Millionen Juden und ca. 3,3 Millionen KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter, Deportierte.
Quelle: Wikipedia