Meine Welt
wechselt die Richtung,
stellt sich auf den Kopf,
lässt sich gehen,
sammelt die Bruchstücke
der Vergangenheit,
hebt sie auf in braunen Tüten.
Meine Welt
setzt sich zusammen,
verliert Kopf und Kragen,
redet sich schön,
leidet an Übergewicht.
Meine Welt
reitet auf toten Pferden,
lügt sich in volle Taschen,
trägt die Verantwortung zu Grabe,
nimmt das letzte Hemd
von zerschlissener Leine,
klammert an ihren Leisten.
Ich hebe den Kopf,
schaue ihr in die Augen,
bohre den Finger in die Wunde
und schreie ihr mitten
in die verlogene Fresse.
Mich kriegt ihr nicht mundtot!
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