Gedichte schreiben ist wie eine Séance:
man hört die Stimmen der anderen Welt!
Der Dichter befindet sie wie in Trance –
und er wird tun, was ihm nicht gefällt …
Er folgt den Befehlen, verleiht ihnen Form,
nichts kann ihn halten, weil er das liebt.
Und er verlässt die Moral und die Norm,
wobei er sich aufopfernd der Muse ergibt.
Ein Betrug ist nicht möglich, denn alle List
ist verboten, die Wahrheit nur zählt,
wenn der goldene Engel ihn küsst –
ihn zum Liebsten von allen erwählt.
Nichts kann den halten, der geistig agiert!
Er stellt sich den Stürmen in ihren Weg.
Selbst wenn er dabei das Leben verliert.
Das ist nichts anderes als ein Privileg!
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