Du kennst das, wohlbeschenkt zu sein
mit großem Glück, wie du es nennst.
Die Seele scheint in lichte Höhen
sich aufzuschwingen, ungeahnt;
und du in wildem Wohlgefühl
schwebst, wie du wähnst, im Himmel.
Trotzdem bist du nicht ganz dabei:
misstrauend glaubst du und in Furcht,
dass alles, was zuviel, von Übel,
dämpfst dessen eingedenk die Lust;
willst aber doch nichts unternehmen,
dies Unerhörte fernzuhalten.
Recht hast du! Komm, erkoste es!
Nur allzu rasch bestätigt sich
solch banges Ahnen um Vergangnes:
das große Glück auf alle Zeit,
ein lebenslanges Seelensteigen,
war gleichwohl Göttern nie gegönnt.
vcj
Kommentare
Ganz zweifellos gar gut Gedicht!
(Was für das Glück ja wieder spricht…)
LG Axel