Das alte Jahr ist weit gekommen,
es hat schon seinen Hut genommen
und geht zur Hintertür hinaus.
Das Neue tritt nun schüchtern ein,
es bringt die Hoffnung mit herein
und ist jetzt Gast in unserem Haus.
Sein Koffer, der fast überquillt,
ist ganz mit Schicksal angefüllt
- wie wird es sich entfalten?
Uns käme Gutes sehr gelegen,
drum - Jahr - bring uns auch reichlich Segen!
„Ja, gern“, sagt es verhalten,
„doch seit bemüht, ihn zu erkennen
und nicht als „Unheil“ zu benennen,
weil ihr den Sinn noch nicht versteht.
Fragt mehr „wozu“ und nicht „warum“.
Im Zweifel wartet lieber stumm
bis euch vielleicht ein Licht aufgeht.“
Das Neue Jahr spricht Weiteres nicht,
es blickt uns an mit Zuversicht
und nimmt uns bei den Händen.
Wenn Klage auch bisher erscholl -
es ist an uns, vertrauensvoll
uns ihm nun zuzuwenden.